VMware hat mit Fusion 10 eine neue Version seiner Virtualisierungslösung für MacOS mit vollständiger Kompatibilität zu macOS High Sierra für Oktober 2017 angekündigt. VMware Fusion 10 erlaubt das Betreiben von Mac-, Windows- und Linux-Anwendungen beziehungsweise von virtuellen Maschinen auf einem Mac. Die Anwendung für den Privatgebrauch unterstützt die Touch Bar der neuen MacBook Pro und soll eine verbesserte GPU- und 3D-Leistung bieten. Nach Herstellerangaben wird Apples Metal-Schnittstelle in der neuen Version besser unterstützt. Zudem wurde die Benutzeroberfläche der Virtualisierungsumgebung leicht überarbeitet.
Die Version VMware Fusion 10 Pro ist hingegen für Entwickler und Teams gedacht, die ihre Anwendungen auf mehreren Betriebssystemen testen wollen. Die neue Version unterstützt REST APIs für die Fern- und Programmsteuerung von virtuellen Maschinen. Zudem sollen sie von der Integration mit VMware Photon OS profitieren, wobei gängige Container-Formate, Laufzeitumgebungen und Scheduling Frameworks Unterstützung finden. Fusion 10 Pro lässt Nutzer Microsoft-Sicherheitsfeatures wie Credential Guard für virtuelle Maschinen in Windows 10, das Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) Secure Boot und einen virtuellen Sicherheitschip (Trusted Platform Modul) verwenden, um möglichst realitätsnah zu testen.
VMware Fusion 10 soll ab Oktober für 159 US-Dollar für die Pro-Version beziehungsweise 79 US-Dollar für die normale Version für Privatanwender angeboten werden. Das Update von Fusion 8.5 kostet 49 US-Dollar. Nutzer von Fusion 8.5 Pro zahlen 119 US-Dollar. Wer Fusion 8.5 oder Fusion 8.5 Pro zwischen dem 22. August und dem 1. November 2017 kaufen sollte, erhält das Upgrade kostenlos.
Auch die Konkurrenzsoftware Parallels Desktop 13, die gleichzeitig mit VMWare Fusion 13 angekündigt wurde, unterstützt die Touch Bar des MacBook Pro. Der Hersteller verspricht ebenfalls Leistungssteigerungen bei der Grafikausgabe und darüber hinaus eine nahezu native Leistung von Thunderbolt-SSD-Laufwerken. Die Pro-Edition von Parallels Desktop 13 für Mac erlaubt es, pro VM bis zu 32 Kerne und 128 GByte RAM zuzuordnen. Darüber hinaus unterstützt die Virtualisierungssoftware die Installation der Linux-Distributionen Mint, CentOS, Debian GNU, Ubuntu und Fedora mit einem Klick. Auch vorkonfigurierte 90-Tage-Test-VMs von Microsoft wie Edge unter Windows 10 und IE11 und Windows 8.1 und Windows 7 lassen sich in der Pro Edition einrichten.
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