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Intel stellt KI-Chip Myriad X vor

Die Vision Processing Unit von Intel heißt Movidius Myriad X und soll bei einer Vielzahl von Anwendungen helfen, Gegenstände und Personen selbstständig zu erkennen. Nach Angaben des Herstellers handelt es sich beim Myriad X um das weltweit erste Ein-Chip-System (SoC), auf dem sich neuronale Recheneinheiten befinden, die ausschließlich für die Beschleunigung von anspruchsvollen Deep Learning Inferenzen bestimmt sind.

Das System soll dabei nur wenig Energie benötigen, was Movidius Myriad X auch für den mobilen Einsatz prädestiniert. Der Hersteller gibt an, dass die neuronalen Recheneinheit des SoC eine Rechenleistung von 1 TOPS liefert. Die Gesamtleistung des Bausteins liegt bei 4 TOPS. Bei dieser Abkürzung handelt es sich um Trillion operations per second, also Billionen Rechenoperationen pro Sekunde.

Movidius Myriad X (Bild: Intel)

„Schon sehr bald werden Computer-Sehvermögen und Deep Learning zu Standardanforderungen an die Milliarden Geräte werden, die uns jeden Tag umgeben“, meint Remi El-Ouazzane von Intel.

Seit mehreren Jahren bemühen sich nicht nur reine Hardware-Hersteller um Bilderkennung mit KI-Unterstützung, sondern auch Google, Facebook, Twitter und Microsoft. Microsoft Research entwickelte beispielsweise mit Wissenschaftlern ein System, das es Maschinen erlaubt, Bilder zu untersuchen und Fragen zu den Bildinhalten zu beantworten.

Google hat die Cloud Vision API Entwicklern geöffnet. Damit kann eine Bilderkennungsfunktion in der Cloud genutzt werden, die Gegenstände und Emotionen in Gesichtern erkennen soll.

Twitter hatte Mitte 2016 das britische Unternehmen Magic Pony Technology übernommen, das mittels neuronaler Netze arbeitende Bildverbesserungstechniken entwickelt, mit denen die Aufnahmen als Basis für Virtual Reality und Augmented Reality verwendet werden können. Vor einem Jahr, am 26. August 2016 hat schließlich Facebook seinen Code für Computervision und Erfassung von Bildinhalten mittels Künstlicher Intelligenz quelloffen gemacht.

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ZDNet.de Redaktion

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