Dell bringt im mit dem Dell Visor sein erstes VR-Headset auf den Markt. Im Mai 2017 gab das Unternehmen zwar bereits seine Absicht an, so ein Gerät zu bauen, hielt sich mit Details aber noch zurück. Auf der Vorderseite des Headsets wurden Kameras eingebaut, so dass auch Bilder der Außenwelt zu dem ansonsten abgeschotteten Nutzer dringen können, wenn die Software dies unterstützt. Obwohl Microsoft das System „Mixed Reality” nennt, wurden bei Demos der Plattform bisher nur Virtual-Reality-Szenarien gezeigt. Das Gerät wird mit HDMI oder USB mit dem Windows-Rechner verbunden und funktioniert mit den VR-Bewegungscontrollern von Microsoft.
Im Inneren sorgen zwei quadratische LCDs mit jeweils 1.440 mal 1.440 Pixeln Auflösung für das Bild. Sie arbeiten mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz. Die Bilddaten werden seitens des angeschlossenen PCs errechnet. Die VR-Brille kann ihre relative Position im Raum an sechs Freiheitsgraden erkennen.
Der Dell Visor wird mit einem Band auf der Stirn befestigt und lässt sich durch ein Rädchen justieren. Eine Besonderheit ist das aufklappbare Visier. So kann der Nutzer seine Umwelt in Augenschein nehmen, ohne dass die Brille vollständig abgesetzt werden muss.
Dells VR-Headsets ist im Vergleich zu etablierten Anbietern keineswegs besonders preiswert. Das Vive und das notwendige Zubehör, um das Gerät zu betreiben, werden für rund 600 US-Dollar verkauft, während die Oculus Rift mit Controllern für rund 400 US-Dollar angeboten wird.
Der Dell Visor soll ab dem 17. Oktober 2017 im Handel erhältlich sein. Die Hardware wird auch auf der IFA (Stand 101, Halle 16) vorgestellt, die in Berlin vom 1. bis 6. September 2017 stattfindet.
Virtual Reality beziehungsweise Mixed Reality ist derzeit vor allem für Konsumenten interessant. Allerdings zeigen einige Beispiele, dass dieser Trend auch im Unternehmenseinsatz Fuß fassen kann.
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