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Indoor Digitalisierung: Innenräume einfach digitalisieren

Auf dem Flughafen herrscht hektisches Treiben. Wo befindet sich das richtige Gate? Die Blicke der Passagiere wandern abwechselnd auf ihr Flugticket, dann hoch zu den großen Anzeigetafeln. Auch in anderen Gebäuden wie Messen, Verwaltungsgebäuden oder Shoppingcentern ist ein guter Orientierungssinn gefragt. Wie praktisch es doch wäre, sich wie im Auto oder zu Fuß im Freien ans Ziel navigieren zu lassen und die Umgebung digital vor Augen zu haben.

Das neue Büro per 3-D-Rundgang auf dem Tablet besichtigen: Indoor Digitalisierung macht’s möglich. (Bild: Telekom)

Neue Möglichkeiten für Vertriebs- und Kundenservice

Gebäude sind im Gegensatz zu Straßen und Städten bislang kaum digital erfasst. Dabei lassen sich mithilfe der Indoor Digitalisierung nicht nur das Gate, der Check-in-Schalter oder Restaurants an Flughäfen schneller ansteuern. Unternehmen haben zudem völlig neue Möglichkeiten, den Vertriebs- und Kundenservice zu digitalisieren. Beispielsweise können Immobilienmakler Interessenten neben klassischen 2-D-Plänen künftig auch virtuelle Besichtigungstouren in 3-D durch das Objekt anbieten – inklusive aller Flächenmaße. Aber auch für Hotels bietet die Lösung eine ganz neue Art und Weise der Vermarktung und Orientierung, indem Gästen schon vorab ein 360-Grad-Einblick in ihre Zimmer gewährt wird. Vorort unterstützt dann die Navigation via Smartphone. Zudem lassen sich wichtige Informationen sowie Buchungstools, etwa für den Spa-Bereich, integrieren.

Die passende Technik gibt es schon: In Kooperation mit dem Münchener Technologieunternehmen NavVis bietet die Deutsche Telekom die Lösung Indoor Digitalisierung an, mit der Kunden, Gäste oder Lieferanten ohne Umwege zum Ziel finden – per App und ohne GPS. Mithilfe dieser Technologie wird es Unternehmen ermöglicht, große Innenraumflächen deutlich schneller und kosteneffizienter zu digitalisieren als bisher. Die Methode: Die Telekom nutzt einen von NavVis entwickelten Trolley, der mit 360-Grad-Kameras sowie Laserscannern und weiteren Sensoren ausgestattet ist – und von einem Mitarbeiter einfach durch das Gebäude gesteuert wird und die komplette Umgebung aufnimmt – ein digitaler Zwilling wird erschaffen. Das Bonner Unternehmen, das auf diese Weise seinen Stand auf der CeBIT 2017 digitalisierte, bietet vom Scanning bis hin zum sicheren Hosting in seiner TelekomCLOUD eine komplette Lösung aus einer Hand.

Gemeinsam mit Partner NavVis will die Deutsche Telekom die Baubranche digitalisieren. (Bild: Telekom)

Kameras lichten jeden Winkel des Gebäudes ab

Der Trolley erfasst drei verschiedene Arten von Daten: Ein Laserscanner generiert die Geometrie des Raumes und erstellt so eine 3-D-Punktewolke, sechs hochauflösende Kameras machen 360-Grad-Panoramaaufnahmen und der Trolley erkennt sensorische Daten wie Magnetfelder und Bluetooth- oder WLAN-Signale im Raum. Auf diese Weise kann man zentimetergenau jeden Winkel des Gebäudes aufnehmen und die Funksensoren dokumentieren zuverlässig, an welchen Stellen im Gebäude WLAN- oder Bluetooth-Zugangspunkte zu finden sind. Das Ergebnis: ein detailliertes 3-D-Modell aller Räume. Dadurch sind vor allem Bauprojekte allumfassend digital planbar, inklusive eines späteren Soll-Ist Abgleichs des Baufortschritts mit den CAD-Plandaten oder auch der Dokumentation der technischen Gebäudeausstattung.

Datensicherheit dank zertifizierter Rechenzentren

Während der Trolley durch die Räume geschoben wird, sorgt die Telekom dafür, dass Datensicherheit und Datenschutz nicht auf der Strecke bleiben. Sämtliche Daten unterliegen den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen. Die Daten der Innenraumscans lagern sicher in der TelekomCLOUD und die zertifizierten Rechenzentren sorgen für einen reibungslosen Betrieb der Lösung.

ZDNet.de Redaktion

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