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Samsung Gear VR: Coldplay-Konzert steht bis Ende Oktober zur Verfügung

Samsung hatte den Konzertmitschnitt des Coldplay-Auftritts in Chicago am 17. August 2017 bereits am 8. September veröffentlicht. Nun teilt das Unternehmen mit, dass das live in virtueller Realität übertragene Event in voller Länge bis Ende Oktober allen Gear-VR-Nutzern kostenlos zur Verfügung steht.

Es hatte einige Zeit gedauert, bis Samsung den Konzertmitschnitt in seiner VR-App veröffentlichte. Der ursprüngliche Plan sah vor, das VR-Replay kurz nach dem Konzert anzubieten. Stattdessen erschien erst eine Woche nach dem Konzert ein 13-minütiger Mitschnitt, bevor das komplette Konzert vor zwei Wochen folgte.

Das Coldplay-Konzert vom 17. August in Chicago steht nun für Gear-VR-Nutzer kostenlos als VR-Version zur Verfügung. Vermutlich ist die Verfügbarkeit nur auf wenige Tage begrenzt (Bild: ZDNet.de).

Wie auch immer, die lange Wartezeit hat sich gelohnt. Wer einmal erleben möchte, was die VR-Technik derzeit im Stande zu leisten ist, sollte sich das Coldplay-Konzert nicht entgehen lassen. Ältere Gear-VR-Brillen gibt es bereits ab 15 Euro. Ein Betrag, der sich alleine für das Konzert-Replay schon lohnt. Natürlich kann der Mitschnitt kein Live-Erlebnis ersetzen. Doch für die ein oder andere Gänsehaut sorgt das VR-Konzert allemal.

Dank verschiedener Kamerapositionen lässt sich das Konzert aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgen. Diese sind jedoch vorgegeben und können daher nicht frei gewählt werden. Dennoch ist das Erlebnis spektakulär, wenngleich man Abstriche bei der Bildqualität machen muss. Die Darstellung der Gear VR ist nur in der Mitte scharf. Störend ist außerdem der sogenannte Fliegengitter-Effekt: Durch die Vergrößerung des Bildes ist die diamantförmige Pixelstruktur des Super-Amoled-Displays deutlich zu erkennen. Dennoch überwiegt der positive Eindruck – zumindest beim Coldplay-Replay, das sich von anderen VR-Produktionen qualitativ erheblich unterscheidet. Vermutlich hat Samsung für die Produktion des VR-Mitschnitts alles aufgefahren, was derzeit technisch möglich ist.

Der Konzertmitschnitt liegt in verschiedenen Fassungen vor. Neben dem Gesamtreplay mit einer Länge von knapp zwei Stunden stehen insgesamt sieben Einzelabschnitte mit einer Länge zwischen 13 und 21 Minuten zur Verfügung. Zusätzlich hat Samsung vor wenigen Tagen noch den Konzertbeginn (A Head Full of Dreams) und eine Zusammenschnitt der Highlights veröffentlicht.

Das Projekt hat Samsung zusammen mit dem Veranstalter Live Nation realisiert. „Live Nation ist ein Wegbereiter für die Produktion von Virtual-Reality-Konzerten und wir waren besonders glücklich, Coldplay für das Projekt begeistern zu können“, meint Kevin Chernett, Executive Vice President Global Partnerships and Content Distribution bei Live Nation. Coldplays „A Head Full Of Dreams Tour“, ist nach Ticketverkäufen die fünfterfolgreichste Tournee aller Zeiten. Nach ihrem Start im März 2016 haben bereits mehr als fünf Millionen Menschen die Tour gesehen.

Coldplay in VR – Konzertmitschnitt vom 17. August in Chicago

  • Full Concert, 01:57:17
  • Chapter 1: A Head Full of Dreams, Yellow, Every Teardrop is A Waterfall
  • Chapter 2: The Scientist, God Put A Smile Upon Your Face, Paradise
  • Chapter 3: Always in My Head, Magic, Everglow
  • Chapter 4: Clocks, Midnight, Charly Brown
  • Chapter 5: Hymn For The Weeekend, Fix You, Viva La Vida
  • Chapter 6: Adventure Of A Lifetime, Kaleidoscope, In My Place, Don’t Panic
  • Chapter 7: Us Against The World, A Sky Full Of Stars, Up&Up
  • A Head Full of Dreams (Konzertbeginn)
  • Highlights

Samsung hatte erstmals 2015 eine Gear-VR-Brille vorgestellt. Letztes Jahr überstieg die Nutzerzahl bereits mehr als 1 Millionen. Allerdings ist nicht jedes Samsung-Smartphone kompatibel zu der VR-Brille. Nur für die Smartphone-Modelle aus der S- und Note-Serie wie Galaxy S6, S6 Edge, S6 Edge+, Note 5, S7, S7 Edge sowie S8 und S8+ sind entsprechende VR-Headsets erhältlich.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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