Xiaomi hat seine Notebook-Linie Mi Notebook Air aktualisiert und stattet sie mit Kaby-Lake-Prozessoren der siebten Generation aus. Gegenüber den Skylake-Modellen bieten die neuen Intel-CPUs Verbesserungen bei der Energieeffizienz und der Codec-Beschleunigung (H.265 und VP9), einen etwas höheren Takt und integrieren eine optimierte Speed-Shift-Technologie, die unter Windows 10 für schnellere Wechsel der Turbo-Modi sorgt.
Durch den Wechsel der CPU von Core i5-6200U auf Core i5-7200U wird auch die GPU aktualisiert. Die Intel HD 620 bietet gegenüber dem Vorgänger HD 520 eine etwas verbesserte Performance. Allerdings verbaut Xiaomi in das 13-Zoll-Modell eine zusätzliche GPU. Hierbei handelt es sich um die Geforce MX150, die das Modell 940MX ablöst. Außerdem stehen der MX150 2 GByte Grafikspeicher zur Verfügung, während sich das Vorjahresmodell noch mit 1 GByte Grafikspeicher begnügen musste.
Apropos Speicher: CPU- und Grafik stehen insgesamt 8 GByte DDR4-2133-RAM zur Seite. Leider wird dieser nur im Single-Modus betrieben, sodass er sogar langsamer ist als der DDR3-1866-Speicher im Modell Mi Notebook Air 12.5 mit m3-6Y30.
Neben CPU, RAM und GPU ist für die Performance eines System aber auch der Datenspeicher von Bedeutung. Und diesbezüglich lässt Xiaomi nichts anbrennen und verbaut eine schnelle NVMe-SSD von Samsung in das Mi Notebook Air 13.3. Hierbei handelt es sich um das Modell PM961 (MZVLW256HEHP) mit einer Kapazität von 256 GByte. Es ist die OEM-Variante der 960 EVO.
Dabei zeigt sich, dass die verbaute Samsung-NVMe-SSD, die mit dem NVMe-Treiber von Samsung ihre volle Performance entfaltet, nicht nur bei Benchmarks wie dem für diesen Test herangezogenen AS SSD glänzt, sondern auch praktische Vorteile bietet. Die Installation eines umfangreichen Programms wie 3DMark verläuft dadurch erheblich schneller. Statt einer Installationsdauer von 4:11 Minuten (251 Sekunden) auf dem Mi Notebook Air 12.5, das mit einer herkömmlichen SATA-SSD ausgestattet ist, ist das Setup von 3DMark auf dem Mi Notebook Air 13,3 mit NVMe-SSD bereits nach 1:45 Minuten (105 Sekunden) beendet.
Bis auf den sehr speicherlastigen Test PhotoWorxx kann das Mi Notebook Air 13.3 mit Core i5-7200U die CPU-Benchmarks von AIDA64 im Vergleich zum Mi Notebook AIR 12.5 mit Core m3-6y30 erwartungsgemäß für sich entscheiden.
Auch den 3D-Renderingtest Cinebench R15 entscheidet das Mi Notebook Air 13.3 klar für sich.
Die Tests des PCMark 10 zeigen, dass das Mi Notebook Air 13.3 trotz suboptimaler Speicherkonfiguration, wesentlich flotter zu Werke geht als das 12,5-Zoll-Modell.
Bei 3D-Spielen kann es wegen der Nvidia-GPU MX150 das kleinere 12,5-Zoll-Modell mit integrierter Intel-Grafik klar distanzieren.
Vergleicht man das Mi Notebook Air 13.3 mit einem ähnlich ausgestatteten Notebook wie dem Acer Travelmate X349, zeigt sich, dass die suboptimale Speicheradressierung mit nur einem Kanal die Performance negativ beeinflusst. Bis auf den 3D-Bereich geht das Xiaomi in den Einzeltests als zweiter Sieger vom Platz. Nicht dass, das Gerät langsam wäre, aber das Acer zeigt, dass man mit einer Dual-Channel-Konfiguration deutlich mehr Leistung aus dem Core i5-7200U, den beide Geräte verwenden, herausholen kann.
Im 3D-Bereich kann das Xiaomi das Acer allerdings abhängen. Hier zeigen sich die Vorteile der Nvidia-GPU Geforce 150MX gegenüber der im Core i5-7200 integrierten Grafikeinheit. Damit setzt sich das Mi Notebook Air 13.3 auch in der Gesamtwertung des Benchmarks gegenüber dem Travelmate X349 durch.
Das Mi Notebook Air 13.3 bringt einige PS des Core i5-7200U wegen einer suboptimalen Speicheranbindung nicht auf die Straße. Dafür überzeugt das Xiaomi-Notebook mit einem günstigen Preis und einer attraktiven äußeren Erscheinungsform. Anwender, die sich am Import aus China und dem englischen Tastaturlayout nicht stören, erhalten mit dem Mi Notebook Air 13.3 ein preiswertes und schönes Notebook.
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