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Bericht: Lieferengpass beim iPhone X

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wird Apple in diesem Jahr nicht annähernd genügend iPhone X ausliefern können, um der Nachfrage zu entsprechen. Das stellt in einer Investorenmitteilung KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo fest, dessen gute Verbindungen zur Lieferkette ihm schon oft treffsichere Vorhersagen erlaubten.

Laut Kuo kann Apple bis Ende dieses Jahres rund 40 Millionen iPhone X in den Verkauf bringen. Den Marktbedarf aber wird es seiner Einschätzung nach nicht vor der ersten Jahreshälfte 2018 erfüllen können. Einem schnelleren Hochfahren der Produktion stünden Engpässe bei dem neuen OLED-Display sowie der Frontkamera entgegen, die Face ID erlaubt. Das begrenze den augenblicklichen Ausstoß des Jubiläums-iPhones auf weniger als 10.000 Stück täglich.

Der Analyst sieht Besorgnis bei manchen Investoren aufkommen hinsichtlich der Marktakzeptanz von einerseits Face ID und andererseits dem hohen Startpreis von 999 Dollar (1149 Euro) des neuen Flaggschiff-Smartphones. Langfristig teilt er solche Befürchtungen jedoch nicht. „Während die Markteinschätzungen gemischt sind, gehen wir von volatilen Kursverläufen bei den Aktien der Zulieferer in naher Zukunft aus“, schreibt er. „“Wir empfehlen Investoren, die Gelegenheit zu nutzen, um mehr Papiere der Lieferkette zu erwerben.“

Während die Markteinführung von iPhone 8 ab dem 22. September angekündigt wurde, ist das iPhone X mit seinem 5,8-Zoll-OLED-Display erst ab dem 27. Oktober vorbestellbar. Die unterschiedlichen Verkaufsstarts hatte Kuo bereits im April vorhergesagt. Er glaubte zuvor allerdings noch, Apple könnte in diesem Jahr 50 Millionen iPhone X produzieren – und reduzierte seine Prognose nun auf 40 Millionen Stück.

Gleichzeitig nimmt Kuo an, dass Apple im nächsten Jahr an Verkäufen ausgleichen kann, was in diesem Jahr nicht mehr möglich ist. Seine Schätzung für 2018 hat er auf 80 bis 90 Millionen Einheiten erhöht. Für anhaltende Verkäufe soll demnach sorgen, dass sich Apple mit dem iPhone X vom Mitbewerb abhebt durch die Gesichtserkennungstechnik Face ID, die Vorteile von Augmented Reality sowie das große Display mit einem schmalem Rahmen.

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ZDNet.de Redaktion

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