iFixit hat zum weltweiten Verkaufsstart des iPhone 8 in Australien ein Exemplar des neuen Apple-Smartphones gekauft und zerlegt. Der Teardown offenbart unter anderem die Kapazität des internen Akkus: sie liegt bei bescheidenen 1821 mAh. Er soll laut Apple dank des neuen energieeffizienteren A11-Prozessors dieselbe Akkulaufzeit bieten wie das iPhone 7. Dessen Kapazität lag bei 1960 mAh.
Wie schon bei den Vorgängergenerationen werden Displayeinheit und Gehäuse vor allem durch Klebstoff zusammengehalten. Das Displaykabel ist laut iFixit jedoch nicht mehr mit Spezialschrauben, sondern mit gewöhnlichen Kreuzschlitzschrauben mit der Hauptplatine verbunden – ein Detail, das iFixit bei der Beurteilung der Reparierbarkeit als positiv bewerten wird. Auch der Akku ließ sich beim Teardown offenbar leicht entfernen, obwohl die Zahl der Klebestreifen von zwei auf vier erhöht wurde.
Generell erinnert die Anordnung der Komponenten im inneren des iPhone 8 laut iFixit an die Vorgänger iPhone 7 und iPhone 6S. Lediglich Details seien geändert worden wie eine zusätzliche Befestigung für die Taptic-Engine und ein über dem Lautsprecher verlaufendes Antennenkabel. Zudem sei eine Befestigungsschraube der Hauptplatine nun unter einer Dichtung versteckt.
Weitere Details liefern Röntgenaufnahmen, die iFixit vor der Zerlegung hat anfertigen lassen. Sie zeigen unter anderem unter der Glasrückseite die Spule für die drahtlose Ladefunktion. Eine Detailaufnahme des Kameramoduls, das zumindest äußerlich dem des iPhone 7 entspricht, offenbart zudem Magneten in den Ecken des Kameragehäuses. Sie gehören zum optischen Bildstabilisator.
AppleInsider weist schließlich noch auf ein Video des Produkttesters JerryRigEverything hin. Er unterzieht darin das iPhone 8 einem Belastungstest. Demnach sind Gegenstände mit einer Härte von 6 auf der Mohs-Skala in der Lage, sichtbare Kratzer auf dem Display zu hinterlassen. Das entspreche jedoch der Widerstandsfähigkeit von Konkurrenzprodukten. Alltagstests, die beispielsweise das Tragen des iPhone 8 in einer Tasche zusammen mit Schlüsseln simulieren sollen, habe das Display indes unbeschadet überstanden.
Bei einem Biegetest lieferte das iPhone 8 sogar ein besseres Ergebnis als sein Vorgänger ab. Trotz der gläsernen Rückseite gab der aus Aluminium gefertigte Rahmen des iPhone 8 nicht nach. Auch das beim iPhone 7 beobachtete Problem, dass das Gehäuse leicht federte und sich Klebestellen leicht öffneten, trat beim jüngsten Apple-Smartphone nicht auf.
Hierzulande kommen iPhone 8 und 8 Plus heute ebenfalls in den Handel. In seinem Online-Store nennt Apple derzeit für beide Modelle eine Lieferzeit von ein bis zwei Wochen – unabhängig von Farbe und Speicherkapazität. Nach Eingabe eines Standorts kann sich die Lieferzeit jedoch ändern. Für Düsseldorf und München verspricht Apple zumindest für das iPhone 8 Plus in Gold mit 64 GByte Speicher eine Zustellung bis zum 28. September.
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