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Falltest: Stiftung Warentest kritisiert Samsung Galaxy Note 8

Einen „Neustart mit Splittern“ attestiert die Stiftung Warentest dem Galaxy Note 8, nachdem zwei Exemplare des Flaggschiff-Smartphones im Falltest mit zerbrochenen Rückseiten und zersplitterten Displays scheiterten. Obwohl die Tester das neue Modell der Galaxy-Note-Serie ansonsten als Topgerät einschätzen, sei es eher etwas für vorsichtige Nutzer und eine Schutzhülle ohnehin obligatorisch.

Das Note musste eine Prozedur über sich ergehen lassen, die die meisten getesteten Smartphones in den letzten Jahren ohne große Schäden und höchstens ein paar Kratzern überstanden. In einer Fall­trommel mit 80 Zenti­metern Fall­höhe mussten sie 100 Stürze weitestgehend unbeschadet überstehen, damit sie in diesem Prüfpunkt nicht abgewertet wurden. Die Rückseite war bei zwei Note 8 aber schon nach 50 Stürzen hinüber, und weitere 50 Stürze hinterließen zersplitterte Displays.

Die Stiftung erinnert daran, dass auch Galaxy S8 und Galaxy S8+ schon durch Schwächen in dieser Testkategorie auffielen. Nur mutmaßen lasse sich, ob beim Galaxy Note 8 das elegante und fast rahmenlose Design oder das gebogene Glas die Schäden begünstigt. Umso ärgerlicher sei die Anfälligkeit, da der helle Bildschirm ansonsten mit seinem guten Kontrast überzeuge und auch bei starkem Sonnenlicht noch gut ablesbar sei.

HIGHLIGHT

Smartphone mit Stifteingabe: Samsung Galaxy Note 8 im Test

Das erste, was die meisten Menschen denken, wenn vom Samsung Galaxy Note die Rede ist, sind explodierende Batterien. Das Fiasko aus dem vergangenen Jahr scheint Samsung gut überstanden zu haben. Die Note-Line hat scheinbar so treue Fans, dass Samsung auch für das diesjährige Modell mit Stifteingabemöglichkeit den Namen beibehält.

Lob erfährt auch die Dualkamera mit unterschiedlichen Brennweiten und Bildstabilisierung, mit der sogar bei schlechten Lichtverhältnissen Bilder gelängen. Der Akku hingegen ist dem Test zufolge nur Mittelmaß mit einer Laufzeit von knapp 25 Stunden bei regelmäßiger Nutzung – bedauerlich bei einem so großen Smartphone, das Platz für einen leistungsstarken Akku böte. Der Bedienstift bewährte sich bei handschriftlichen Notizen, die das Note 8 auch „mit weniger hübscher Handschrift“ ordentlich in Druckbuchstaben übersetzte. Insgesamt sei das Gerät technisch auf Spitzenniveau, nur schlichtweg zu empfindlich. Mit dem Galaxy Note 8 gelinge der Versuch Samsungs daher nur bedingt, nach dem Pannen-Phablet Note 7 die Serie zu retten.

HIGHLIGHT

Warum das Galaxy Note 8 das beste Smartphone für Unternehmen ist

Mit dem Galaxy Note 8 hat Samsung sein neuestes High-End-Smartphone vorgestellt. Die Summe der Features machen es für den Einsatz in Unternehmen einzigartig.

Allerdings zeigten viele Droptests mit dem iPhone 8, dass es auch der iPhone-Hersteller erwartungsgemäß nicht schafft, unzerstörbares Glas herzustellen. Apple-Marketingchef Phil Schiller hatte zuvor das haltbarste Glas versprochen, das „jemals für ein Smartphone hergestellt wurde“.

Zudem ist die Instandsetzung der Glasrückseite offenbar aus konstruktiven Gründen schwierig und sehr teuer. Während der Austausch eines iPhone-8-Bildschirms mit 181,10 Euro zu Buche schlägt, muss man für die Reparatur der Rückseite 401,10 Euro zahlen. Sie fällt unter sonstiger Schaden, wie Apple bestätigt hat. Beim iPhone 8 Plus kostet der Austausch des Displays 201,10 Euro, während die Instandsetzung der Rückseite 451,10 Euro kostet. Die Reparatur der Rückseite kostet also mehr als doppelt so viel wie ein Austausch des Displays. Vergünstigte Reparaturen stehen Käufern der 149 bis 169 Euro teuren Garantieerweiterung AppleCare+ zu.

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ZDNet.de Redaktion

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