Microsoft hat auf seiner Hauskonferenz Ignite die Pläne für Teams erläutert, seine Lösung für Kommunikation und Zusammenarbeit. Microsoft Teams soll auf mittlere oder längere Sicht Skype for Business ersetzen, aber ein fester Zeitplan dafür steht noch nicht fest. Mehr Klarheit soll im Oktober eine aktualisierte Teams-Roadmap bringen.
Der Softwarekonzern will jedoch Skype for Business in Office 365 und Skype for Business Server weiterhin anbieten und unterstützen. Für Kunden, die noch nicht zum Wechsel bereit sind, wird in der zweiten jahreshälfte 2018 eine neue Version von Skype for Business Server erscheinen. Die Clients von Microsoft Teams und Skype for Business können parallel eingesetzt werden, um die jeweiligen Vorteile für eine Organisation zu evaluieren.
Microsoft Teams ist seit März 2017 in 181 Ländern und 19 Sprachen verfügbar und in Office 365 integriert. Microsoft empfiehlt es als „Schaltzentrale für die Zusammenarbeit verteilter Teams“. Die Teams können inzwischen auch Nutzer als Gäste aufnehmen, die nicht der eigenen Organisation angehören. Die Mitglieder können aus der Anwendung heraus auf Inhalte, Werkzeuge, Kontakte und Unterhaltungen sowie die Office-Programme Word, Excel, SharePoint und OneNote zugreifen. Laut Microsoft kommt Teams inzwischen in über 125.000 Organisationen weltweit zum Einsatz, obwohl es erst vor sechs Monaten an den Start ging.
„Microsoft Teams steht im Mittelpunkt unserer Vision intelligenter Kommunikation“, schreibt im Office-Blog Lori Wright, als General Manager für das Marketing von Microsoft Teams und Skype verantwortlich. „Es bringt Konversationen, Meetings, Dateien, Office-Apps und Einbindungen von Drittanbietern zusammen, um für eine einzige Drehscheibe für Teamwork in Office 365 zu sorgen.“
Dazu beitragen sollen Daten und Erkenntnisse von Microsoft Graph sowie eine neue Skype-Infrastruktur für Audio- und Videokommunikation, die geschäftlichen Anforderungen entspricht. In den kommenden Monaten soll Teams mit Features für Sprachanrufe erweitert werden, verfügbar auch für ein- und ausgehende Gespräche zu öffentlichen Telefonnetzen. Microsoft verspricht „eine große Welle von Feature-Releases, die in Teams die grundlegenden Voraussetzungen für Meetings und Telefonie schaffen.“
Indem Microsoft Teams anstelle von Skype als zentrales Kommunikationswerkzeug propagiert, verschärft es die Konkurrenz mit Slack, den erfolgreichen Teams-Rivalen. Für Slack war schon beunruhigend, als die Teams-Software mit Office 365 gebündelt wurde. Nun kommt hinzu, dass früher oder später Millionen von Office-365-Kunden von Skype for Business zu Microsoft Teams wechseln werden.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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