Apple arbeitet angeblich an ARM-basierten Prozessoren für Macbooks, eigenen Modemchips für iPhones sowie einem Chip, der Funktionen für Touchbedienung, Fingerabdruckleser und Display integriert. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei und beruft sich auf Branchenquellen sowie Analysten.
Zwei Informanten erklärten demnach, dass Apple seine Abhängigkeit von Intel reduzieren will, indem es Notebook-Chips auf ARM-Basis entwickelt. „Notebooks werden dünner, während die Verbraucher mehr Mobilität und eine längere Akkulaufzeit verlangen“, zitiert die Zeitung einen Manager aus der Chipindustrie. „Das gibt ARMs Architektur, die für ihre Energieeffizienz bekannt ist, eine sehr gute Chance.“
Gerüchte und Mutmaßungen in dieser Richtung halten sich schon länger. Anfang des Jahres meldete Bloomberg ebenfalls, Apple arbeite an einem ARM-basierten Prozessor für Notebooks. Damals war jedoch nur von einem Prozessor die Rede, der künftig einige Funktionen erledigen soll, für die derzeit Intel-CPUs zuständig sind. Demnach sollte der intern als T310 bezeichnete Chip dem ähneln, den Apple für die Touch Bar des Ende Oktober 2016 vorgestellten MacBook Pro benutzte.
Bernstein Research wies jetzt außerdem auf erhebliche Investitionen Apples in Forschung und Entwicklung im Bereich von Baseband-Modemchips hin. Der iPhone-Hersteller kauft diese Chips für mobile Kommunikation bislang von Qualcomm und Intel. „Es wäre nicht überraschend, wenn Apple seinen eigenen Modemchip entwickelt“, zitiert Nikkei Bernstein-Mitarbeiter Li. Zwei weitere Brancheninsider gehen davon aus, dass Apple seine eigenen Modemchips entwickeln oder mindestens ihre Fähigkeiten erheblich steigern wird. Einen Hinweis in dieser Richtung gab außerdem schon, als Apple früher in diesem Jahr den führenden Modemchip-Entwickler Esin Terzioglu von Qualcomm abwarb. Es könnte allerdings noch rund zwei Jahre dauern, bis Apple eigene Modemchips tatsächlich einsetzen kann, da hier auch komplexe Anforderungen verschiedener Mobilfunkanbieter weltweit zu erfüllen sind.
Apples neuer A11-Bionic-Prozessor ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Mit 4,3 Milliarden Transistoren übertrifft er nicht nur sämtliche anderen Smartphone-CPUs, sondern auch viele Desktop-Chips. Außerdem integriert Apple erstmals eine eigene GPU in den iPhone-Prozessor.
Weitere Abwerbungen Apples sprechen für die Entwicklung eigener Chips, die Treiberfunktionen für Displays, Touchbedienung und Fingerabdruckleser integrieren könnten. So soll Apple Ingenieure der taiwanischen Unternehmen Novatek und AU Optronics übernommen haben mit dem Ziel, die Entwicklung der nächsten Generation von Displaytechnologie und verwandter Schlüssselkomponenten zu bestimmen.
Auf Apples Website finden sich derzeit rund 200 Stellenangebote, die sich auf Chips beziehen. Schon über die letzten Jahre hinweg baute der iPhone-Hersteller sein Potential für Chipentwicklung durch eine Serie von Akquisitionen aus. Zuletzt fielen Übernahmen von Start-ups auf, die der Entwicklung eines AI-Chips für iPhone und iPad zugutekommen sollen. Ein intern als Apple Neural Engine bezeichneter Chip soll bestimmte Aufgaben wie Sprachsteuerung und Gesichtserkennung übernehmen und könnte helfen, die Akkulaufzeit der Geräte zu verlängern sowie deren gesamte Leistung zu steigern.
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