Wenn der ehemalige für Windows 10 Phone zuständige Manager Joe Belfiore ein Android-Smartphone nutzt und Microsoft in den US-Retail-Stores ein Galaxy S8 Microsoft Edition anbietet, wird es auch für die Microsoft-Partnerfirmen Zeit, über ihre Strategie bezüglich Windows 10 Mobile nachzudenken. HP hat das nun offenbar getan und verkündet das Ende des ambitionierten Projekts eines mobilen Arbeitsplatzes auf Basis des Windows-Smartphones Elite X3. Und offenbar hat die Firma auch schon einen Art Ersatz gefunden und betätigt sich als iPhone-Reseller.
Wie The Register berichtet, hat HPs EMEA-Chef Nick Lazaridis auf dem gerade in Venedig stattfindenden Canalys Channels Forum mitgeteilt, dass der Verkauf und Support des Elite X3 2019 endet. Ein Nachfolger sei nicht geplant. Laut Lazaridis habe sich Microsoft in Sachen Windows 10 Mobile zu einem Strategiewechsel entschieden. Und ohne Support des Betriebssystemherstellers mache eine Geschäft in diesem Bereich keinen Sinn. „Wir sind keine Betriebssystemfirma“, sagte Lazaridis.
Das Ende des zum Mobile World Congress 2016 vorgestellten und seit August 2016 hierzulande erhältlichen HP Elite X3 hatte sich bereits schon länger angekündigt. Seit Ende Juli hat HP den Workspace genannten Virtualisierungsdienst eingestellt. Damit konnten Anwender auf dem Elite X3 auch Standard-Windows-Anwendungen ausführen.
Vor einigen Tagen tauchten dann Gerüchte auf, wonach HP den Verkauf des Windows-Smartphones Anfang November 2017 einstellen werden. Dem wurde noch widersprochen. Nun, so scheint es, ist das Ende jedoch besiegelt. Auch wenn der EMEA-Chef noch davon spricht, Support und Verkauf bis 2019 fortzuführen, dürfte klar sein, dass nach dieser Ankündigung keine großen Stückzahlen mehr gefertigt werden, da der Bedarf nach einem abgekündigten Produkt sich bei den Konsumenten in Grenzen halten dürfte. Nach dem Abverkauf der Restbestände dürfte das Elite X3 somit vom Markt verschwinden. Und das dürfte vor 2019 der Fall sein.
Beim HP Elite X3 handelt es sich nicht um irgendein Standard-Windows-Smartphone, sondern vielmehr um das ambitionierteste Windows-Phone-Projekt. Dank Zubehör wie dem Lapdock hat HP den Continuum-Gedanken konsequent wie keine andere Firma in die Praxis umgesetzt. Anders als herkömmliche Windows-Smartphones kann das Elite X3 in Verbindung mit dem Lapdock wie ein Notebook genutzt werden. Somit ist es für den Continuum-Betrieb nicht nur auf einen stationären Monitor angewiesen. Eine derartige Flexibilität bot kein anderer Hersteller. Zudem musste man nicht auf Win32-Anwendungen verzichten, da mit HP Workspace eine Virtualisierungslösungen angeboten wurde.
Die Nutzung eines Smartphones als Basis für eine herkömmliche Desktop/Notebook-Arbeitsstation bietet auch Samsung mit der Dockinstation DeX und demnächst vielleicht sogar Huawei mit dem Mate 10. Allerdings bietet Samsung kein Lapdock-ähnliches Gerät an. Das Galaxy S8, S8+ oder Note 8 kann man also nur in Verbindung mit einem stationären Monitor verwenden, was den Einsatzbereich im Vergleich zu einer mobilen Lösung klar einschränkt. Dieses Manko könnte aber schon bald vorüber sein: Bis Ende des Jahres will die französische Firma Miraxess eine für die genannten Geräte kompatible Notebook-Erweiterung Mirabook anbieten.
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