Virtual Reality ist noch immer weit mehr Hype als Realität. Intelligente Sprachassistenten sind zwar bereits auf vielen Smartphones installiert, werden aber nur zögerlich genutzt. Die Verbraucher sind auch noch nicht bereit, für 5G-Bandbreite mehr Geld auszugeben – obwohl sie auf Smartphones zunehmend auch längere Videos und Filme ansehen. Eine Trendwende erlebt immerhin das Internet der Dinge mit einer deutlich größeren Verbreitung von IoT-Geräten.
Das geht aus der Global Mobile Consumer Survey 2017 von Deloitte hervor. Um die Gewohnheiten von Mobilfunknutzern, ihre Haushaltsausstattung und die Offenheit gegenüber neuen Technologien zu erfahren, wurden in Deutschland über 2000 und weltweit mehr als 53.000 Konsumenten befragt. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass groß angekündigte Trends noch nicht recht bei den Verbrauchern angekommen sind. „Zwar zeigen sich die jüngeren Altersgruppen erwartungsgemäß aufgeschlossener – im Verhältnis zur Gesamtzahl bleiben sie aber in der klaren Minderheit“, stellt Deloitte-Manager Andreas Gentner fest. „Von Disruption kann zurzeit keine Rede sein – eher von einer evolutionären Entwicklung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.“
Virtual-Reality-Geräte haben der Umfrage zufolge einen Verbreitungsgrad von 3 Prozent erreicht und damit nur einen Prozentpunkt mehr als 2016. Dabei setzt sich höherwertige Hardware durch mit einem verdoppelten Anteil von Full-Feature-Brillen, während einfache Cardboards an Bedeutung verlieren. Eine Steigerung ist im Bereich VR jedoch in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, da kaum Kaufabsichten geäußert wurden.
Die Hersteller reagieren bereits auf den ausbleibenden Schwung und bestätigen damit die Aussage der Studie. Nokia kündigte soeben an, die Entwicklung künftiger Versionen seiner Virtual-Reality-Kamera Ozo einzustellen, verbunden mit einem Personalabbau von rund 30 Prozent in seiner Sparte Nokia Technologies. Intel beendet sein im letzten Jahr vorgestelltes VR-Projekt Alloy, das als Referenzdesign für sein Konzept der „Merged Reality“ dienen sollte.
Ähnlich sieht es bei der Nutzung von Sprachassistenten aus, die bislang nur 18 Prozent aller Befragten in Deutschland verwenden. 12 Prozent haben sie mal probiert, ließen sich aber nicht überzeugen. Nie genutzt haben sie hingegen 43 Prozent. Weitere 13 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Gerät keinen virtuellen Assistenten hat – und 14 Prozent wussten nicht einmal, ob auf ihrem Gerät so etwas installiert ist.
Lediglich iPhone-Nutzer haben eine deutlich größere Neigung, auf Apples Sprachassistenten Siri zu hören. Insgesamt deckt sich das Ergebnis aber auch mit einer im Juni gestarteten Umfrage von ZDNet.de. Anlass war die verschärfte Konkurrenz der digitalen Assistenten, als Microsoft Cortana als plattformübergreifende Lösung herausstellte, die PC und Smartphone verbinden sollte. Eine Betaversion der App erlaubte, Cortana auch auf Android-Geräten als Standard-Sprachassistenten zu aktivieren. Auch Samsung machte inzwischen Bixby Voice weltweit verfügbar.
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3 Kommentare zu Studie: VR und Sprachassistenten werden wenig genutzt
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Guten Tag,
gibt es eine Möglichkeit mehr Informationen über VR der Studie zu erhalten?
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit arbeite ich mit dem Thema VR und würde gerne die Studie in diese mit einfliessen lassen.
Über baldige Antwort freue ich mich sehr.
Freundliche Grüsse
Leon
Die Studie können Sie hier herunterladen: https://goo.gl/BhzCMp
vr ist einfach noch zu teuer und stellenweise unausgereift, bei den sprach-assistenten schwingt leider immer die kommerzielle auswertung der daten mit…das dürften wohl die haupt-argumente sein.