Adobe aktualisiert Creative Cloud

Adobe hat sein Cloud-Angebot Creative Cloud (CC) aktualisiert. Im Mittelpunkt steht ein größeres Update für Photoshop Lightroom CC, das Adobe nun als cloudbasierten Fotodienst positioniert. Damit reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die zunehmende Zahl von Nutzern, die Fotos nicht nur auf Desktop-PCs, sondern auch auf mobilen Geräten und im Web bearbeiten wollen.

Zu den Neuerungen gehört auch eine überarbeitete Oberfläche mit laut Adobe „einfach zu bedienenden Reglern, Filtern und Tools für Schnellkorrekturen“. Sie soll unabhängig vom verwendeten Gerät die Bearbeitung hochauslösender Fotos vereinfachen. Die Cloud-Anbindung sorgt zudem dafür, dass alle Änderungen automatisch auf allen Geräten übernommen werden.

Den zum Lightroom-CC-Abonnement gehörenden Cloud-Speicher sollen Nutzer außerdem als Datensicherung für ihre Fotos inklusive RAW-Dateien nutzen. Die Machine-Learning-Technologie Adobe Sensei soll zudem in der Lage sein, Fotos automatisch mit Schlüsselwörtern zu versehen, die die Suche beschleunigen sollen. Nutzer können außerdem aus der Anwendung heraus ihre Bilder in Sozialen Medien veröffentlichen oder spezielle Lightroom-Galerien erstellen und per Link mit anderen Nutzern teilen.

Die neue iOS-App bietet ein neues Layout für Apple-Tablets und unterstützt die Dateien-App von iOS 11. Lightroom CC für Android kommt indes mit einer eigenen Tablet-Oberfläche. Genauso wie die iOS-Version unterstützt die App hierarchische Ordner und die Suche per Adobe Sensei. Die browserbasierte Version von Lightroom CC wiederum verbessert die Integration mit anderen Adobe-Anwendungen und erlaubt die Erstellung und Verwaltung öffentlicher Galerien.

Die bisher als Lightroom CC angebotene Anwendung hat Adobe in Lightroom Classic CC umbenannt. Ein neuer Preview-Workflow soll die Auswahl einzelner Bilder aus einer großen Fotobibliothek erleichtern. Auch diverse Bearbeitungsfunktionen wurden aktualisiert, unter anderem für präzisere Farb- und Belichtungskorrekturen. Im Gegensatz zu Lightroom CC ist der Workflow von Lightroom Classic CC auf den Desktop und die lokale Speicherung von Dateien ausgerichtet.

Das neue Lightroom CC ist ausschließlich als Abonnement erhältlich. Für ein Fotografie-Abo mit 20 GByte Speicherplatz verlangt Adobe 11,89 Euro im Monat. Darin sind neben Lightroom CC, Lightroom für Mobile und Web und Lightroom Classic auch Photoshop CC und Adobe Spark enthalten. Ebenfalls 11,89 im Monat kostet das neue Lightroom-CC-Abo. Es umfasst Lightroom CC, Lightroom für Mobile und Web, Adobe Spark, Adobe-Portfolio und 1 TByte Cloud-Speicherplatz und richtet sich an „Fotografen, die ihre Fotos von überall aus bearbeiten, organisieren, speichern und mit anderen teilen wollen“. Für 23,79 Euro pro Monat schnürt Adobe zudem ein Paket aus Lightroom CC und Photoshop CC sowie 1 TByte Cloud-Speicher. Kunden mit einem Creative Cloud Foto-Abo zahlen dafür im ersten Jahr nur 17,84 Euro pro Monat.

Lightroom 6 ist indes die letzte Lightroom-Version, die außerhalb eines Creative-Cloud-Abos gekauft werden kann – eine Version Lightroom 7 wird es nicht geben. Darüber hinaus wird Lightroom 6 ab 2018 weder Bug-Fixes erhalten noch weitere Kameras unterstützen. Trotzdem bleibt die Software auf unbestimmte Zeit im Angebot von Adobe.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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