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Intel stellt SDK für Alexa-Geräte von Drittanbietern vor

Intel hat ein neues Software Development Kit (SDK) angekündigt, dass die Integration von Amazons digitalen Sprachassistenten in Geräten von Drittanbietern vereinfachen soll. Nach Herstellerangaben ist das Speech Enabling Developer Kit eine vollständige Audio-Front-End-Lösung für die Sprachsteuerung aus der Ferne.

Darin enthalten ist Intels Dual Digital Sound Processor. Er nutzt Intels Inference Engine, die zum Deep Learning Deployment Toolkit gehört. Umgebungsgeräusche werden mithilfe von acht kreisförmig angeordneten Mikrofonen aufgezeichnet, wobei spezielle Algorithmen akustisches Echo und Rauschen herausfiltern sollen. Sie sind aber auch für das sogenannte Beamforming, also die Erkennung des Standorts des Sprechers und des Aktivierungsworts „Alexa“ verantwortlich.

Intel zufolge ist die Spracherkennung heute ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Produktentwickler. Aber gerade der Umgang mit natürlicher Sprache sei weiterhin eine große Herausforderung.

„Natürliche Sprache bedeutet, dass Maschinen in einer gewissen Entfernung gesprochene Befehle eindeutig erkennen und darauf reagieren müssen. Menschen sprechen und hören in 360 Grad und nicht nur bei direkter Sicht. Geräte benötigen mehrere Mikrofone und eine komplexe Technik zur Geräuschminimierung“, beschreibt Intel die Anforderungen an einen digitalen Assistenten. Von daher müssten solche Geräte in der Lage sein, den Standort eines Nutzers zu erkennen und seine Befehle selbst bei Hintergrundmusik zu verstehen.

Mit dem Speech Enabling Developer Kit verspricht Intel Entwicklern selbst unter schwierigsten akustischen Bedingungen eine hochqualitative Spracherkennung aus der Ferne. Die Technik werde unter anderem von Amazon für den intelligenten Lautsprecher Echo Show verwendet.

Intel nimmt ab sofort Vorbestellungen für das Developer Kit entgegen. Der Preis ist derzeit zudem von 499 auf 399 Dollar reduziert. Die Auslieferung soll ab 27. November erfolgen. Vorerst ist es allerdings nur in den USA erhältlich.

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[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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