Offiziell konnten Nutzer von Windows 7 oder 8.1 bis zum 29. Juli 2016 kostenlos auf Windows 10 upgraden. Doch für Anwender, die Hilfstechnologien bei der Benutzung ihres PCs verwenden, gab es diese Frist nicht. Sie konnten mit Hilfe eines speziellen Update-Tools auch nach dem offiziellen Ende der kostenlosen Upgrade-Möglichkeit ihren PC auf Windows 10 updaten, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Wie Microsoft nun mitteilt, endet diese Option am 31.12.2017. Konkret geht es um Techniken, die Seh- und Hörgeschädigten die Bedienung von Windows erleichtern sollen. Sie können sich beispielsweise Elemente wie Texte von Schaltflächen vorlesen lassen.
Nutzer, die auf diese Option zurückgreifen wollen, müssen jedoch gegenüber Microsoft bestätigten, dass sie Hilfstechnologien verwenden. Ein Klick auf die Schaltfläche „Jetzt Upgrade durchführen“ lädt eine ausführbare Datei herunter, die nach dem Start auf Systemen mit Windows 7 oder 8.1 das neue Betriebssystem installiert. Unklar ist, ob Microsoft nach dem Upgrade kontrolliert, ob die in Windows 10 enthaltenen Funktionen zur „erleichterten Bedienung“ auch tatsächlich genutzt werden. Wahrscheinlich liegt aber zumindest ein Verstoß gegen die Lizenzbedingungen vor, wenn Nutzer, die nicht zur vorgegebenen Zielgruppe gehören, auf diese Art kostenlos auf Windows 10 umsteigen.
Abgesehen von dieser Möglichkeit des kostenlosen Upgrades für Nutzer von Hilfstechnologien, war auch der Standard-Prozess – trotz offizieller Abkündigung für Ende Juli 2016 – weiterhin möglich. Noch bis vor kurzem konnte eine Windows-10-Installation mit einem Windows-7-Schlüssel aktiviert werden. Möglicherweise wird aber auch damit gegen Ende des Jahres Schluss sein.
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