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Neue Funktionen für Skype: Microsoft kauft Foto-App SWNG

Microsoft hat Teile des US-Start-ups Swing Technologies übernommen, das die iOS-Foto-App SWNG entwickelt. Für einen nicht näher genannten Preis erhält Microsoft die Technologien des 2014 gegründeten Unternehmens. Zudem schließen sich die Mitarbeiter Microsofts Skype-Team an, was die Vermutung nahelegt, dass zumindest einige Funktionen der SWNG-App in die Messaging-Anwendung integriert werden sollen.

Die Foto-App ermöglicht es Nutzern, interaktive „lebende“ Fotos aufzunehmen. Swing positioniert seine Technik als Ergänzung für Fotos und Videos. „Erinnerungen sind lebendig. Und jetzt sind Fotos das auch“, heißt in der Beschreibung der iOS-App, die hierzulande in Apples App Store unter der Bezeichnung „Swing by Polaroid“ angeboten wird.

Die App kann aber nicht nur bewegte Bilder festhalten und wiedergeben, Nutzer können die Aufnahmen auch direkt auf Facebook oder Twitter veröffentlichen. Zudem ist es möglich, die Animationen durch die Bewegung des Geräts abzuspielen oder mit der Frontkamera 3D-Selfies zu erstellen.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen Imaging-Technologien für Software und Hardware entwickelt, unter anderem mithilfe von ehemaligen Apple- und Instagram-Mitarbeitern. Zu den Investoren des Start-ups gehört unter anderem der Twitter-Mitgründer Biz Stone.

„Das ist eine einmalige Gelegenheit für das Team, unsere Ideen einem weltweiten Publikum näherzubringen“, wird Tommy Stadlen, Gründer von Swing Technologies, in einer Pressemitteilung zitiert. „Die umfassende Expertise des Swing Teams für Imaging-Technologien wird uns helfen, neue Funktionen und Möglichkeiten für Skype zu entwickeln“, ergänzte Amritansh Raghav, der als Corporate Vice President bei Microsoft für Skype zuständig ist.

Die Microsoft-Kennerin und ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley weist darauf hin, dass Microsoft schon länger versucht, aus der Skype-Version für Verbraucher einen Snapchat-Konkurrenten zu machen. Die Kombination aus lebendigen Fotos und Sharing-Funktionen könnte der Microsoft-Tochter tatsächlich helfen, sich besser von der Konkurrenz wie Snapchat und WhatsApp abzusetzen.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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