Google hat neue Sicherheitsfunktionen für seinen Browser Chrome angekündigt. Sie sollen Nutzer besser vor unerwünschten Inhalten schützen. Konkret nimmt Google sogenannte Page Redirects ins Visier, die User meist zu Werbezwecken und ohne Vorankündigung auf eine neue Seite umleiten.
Redirects solcher Iframes wird Chrome nur noch nach einer Interaktion mit dem Nutzer ausführen. Allerdings weist Schoen darauf hin, dass auch Interaktionen missbraucht werden können. Als Beispiel nennt er einen Klick auf einen Link, bei dem sich ein neuer Tab öffnet, während der Ausgangstab im Hintergrund auf eine vollkommen andere Seite umgeleitet wird. Diese Technik umgehe letztlich Chromes Popup-Blocker. „Ab Chrome 65 erkennen wir auch dieses Verhalten, zeigen eine Infoleiste an und verhindern, dass der Haupt-Tab umgeleitet wird“, ergänzte der Produktmanager.
Eine dritte Funktion zum Schutz vor unerwünschten Inhalten, über die sich laut Google 20 Prozent der Chrome-Nutzer beschweren, soll ab Januar zur Verfügung stehen. Dann soll der Popup-Blocker von Chrome Umleitungen zu neuen Tabs verhindern, die über angebliche Wiedergabe- oder Download-Buttons geöffnet wurden. Auch transparente Overlays, die alle Klicks abfangen, um einen neuen Tab oder gar ein neues Fenster zu öffnen, soll der Popup-Blocker ab kommendem Jahr erkennen und unterbinden.
Websitebetreibern stellt Google über die Google Search Console zudem ein Tool zur Verfügung, das möglicherweise unerwünschtes Verhalten von Websiteelementen entdeckt. Das Abusive Experiences Report genannte Werkzeug soll den Betreibern helfen, ihre Seiten zu verbessern. Nach Googles Ansicht missbräuchliche Elemente, die nach 30 Tagen nicht entfernt wurden, sollen dann schließlich über den Popup-Blocker gesperrt werden.
Derzeit liegt Chrome in der Version 62 vor. Chrome 64 soll am 23. Januar 2018 erscheinen. Chrome 65 ist indes für den 6. März 2018 geplant.
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[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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