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Canalys: iPhone 7 verkauft sich besser als iPhone 8

Die Nachfrage nach dem iPhone 8 fällt offenbar geringer aus als beim Vorgänger iPhone 7. Laut aktuellen Zahlen von Canalys lieferte Apple im September 11,8 Millionen iPhone 8 und 8 Plus aus. Beim iPhone 7 waren es im dritten Quartal 2016, dem ersten Quartal nach dessen Marktstart, jedoch 14 Millionen Einheiten. Dafür soll sich erstmals die Plus-Variante besser verkauft haben als die Standardvariante mit 4,7-Zoll-Display.

Vom iPhone 8 Plus gingen demnach 6,3 Millionen Geräte weltweit über die Ladentheken. Das iPhone 8 verkaufte sich hingegen „nur“ 5,4 Millionen Mal. Das Plus-Modell hatte Apple 2014 mit dem iPhone 6 eingeführt.

Vom iPhone 7 setzte Apple zwischen Juli und September insgesamt 13 Millionen Einheiten ab. Damit führt das Vorjahres-iPhone die Liste der bestverkauften Smartphones mit einem deutlichen Vorsprung an. Auf Platz 2 landete ebenfalls ein Apple-Produkt: das iPhone 6S fand immerhin noch 7,9 Millionen Käufer.

„Die Verkäufe der älteren Modelle wie iPhone 6S und SE haben im dritten Quartal zugelegt“, wird Ben Stanton, Research Analyst bei Canalys, in einer Pressemitteilung zitiert. „Das iPhone 7 hat sich nach seiner Preissenkung im September ebenfalls gut verkauft.“ Das Wachstum im dritten Quartal habe Apple den älteren und günstigeren iPhone-Modellen zu verdanken. Mit dem iPhone X biete Apple inzwischen Smartphones in fünf Preislagen an. „Das ist eine neue Strategie für Apple. Es verteidigt aggressiv seinen Marktanteil, ohne dabei seine Gewinnstruktur zu kompromittieren.“

Auf dem dritten Rang landete das Galaxy J2 Prime von Samsung mit 7,8 Millionen verkauften Einheiten. Eines der Samsung-Flaggschiffe der Galaxy-S-Serie schaffte es indes nicht in die Top 5. Erfahrungsgemäß sind es jedoch die hochpreisigen Modelle, die den Herstellern attraktive Gewinne bescheren. Das Galaxy J2 zählt eher zu den Einstiegsgeräten.

Der chinesische Anbieter Oppo sicherte sich die Plätze vier und fünf in dem Ranking. Vom Oppo A57 lieferte das Unternehmen 7,8 Millionen Einheiten aus, vom Oppo R11 7,2 Millionen Einheiten. Beide Geräte sind hierzulande nicht erhältlich, was auch für das Galaxy J2 Prime von Samsung gilt.

Insgesamt erreichte der Markt Canalys zufolge im dritten Quartal ein Volumen von 375,9 Millionen Einheiten, was einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Marktführer Samsung steigerte seinen Absatz um 8,2 Prozent auf 82,8 Millionen Einheiten, was einem Marktanteil von 22 Prozent entspricht. Apples 46,7 Millionen verkaufte iPhones bedeuten einen Marktanteil von 12,4 Prozent, gefolgt von Huawei (10,4 Prozent), Oppo (8 Prozent) und Xiaomi (7,4 Prozent).

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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