Microsoft hat den Fast Ring des Windows Insider Program aktualisiert. Nutzer erhalten darüber ab sofort Windows 10 Build 17040. Es korrigiert vor allem zahlreiche Fehler, bringt aber auch neue Funktionen für den als Redstone 4 bezeichneten Nachfolger des Fall Creators Update. Dona Sarkar, Chefin des Insider-Programms, weist in einem Blogeintrag zudem darauf hin, dass ab Build 17040 auch Nutzer von AMD-PCs wieder Vorabversionen beziehen können.
Weitere Verbesserungen betreffen die virtuelle Tastatur für Touch-Eingaben. Die Shape Writing genannte Eingabe per Wischgeste steht nun nicht nur für die einhändige, sondern auch die Standardtastatur zur Verfügung. Unterstützt werden derzeit rund 30 Sprachen, darunter auch Deutsch. Zudem bietet das Panel für handschriftliche Eingaben neue und verbesserte Gesten für das Einfügen von Zeichen und Bestätigen von Eingaben.
Sarkars Blogeintrag enthält zudem eine umfangreiche Liste mit Fehlerkorrekturen. Unter anderem finden Nutzer in den Datenschutzeinstellungen eine Liste ihrer jüngsten Aktivitäten, auf die Cortana zugreift, um das geräteübergreifende Bearbeiten von Dokumenten zu ermöglichen. Zudem sollen Netzwerkprofile beim Umstieg auf ein neues Build nicht mehr von privat auf öffentlich umgestellt werden.
Nutzer von Geräten mit wenig lokalem Speicherplatz können das Verzeichnis Windows.old nun wieder vollständig entfernen, was offenbar bei den beiden vorherigen Builds nicht möglich war. Außerdem soll Windows 10 nun nicht mehr mit der Fehlermeldung „Bad_Pool_Caller“ abstürzen und UWP-Apps nach dem Schließen einen unerwünschten Schatten hinterlassen.
Auch der Bug, der das Einblenden des Startmenüs über die Windows-Taste verhinderte, während die Eingabeaufforderung oder der Task-Manager geöffnet waren, soll behoben worden sein. Weitere Korrekturen betreffen Excel, die Narrator-Funktion und Windows Defender.
Nicht behoben wurde indes ein Fehler, der dazu führt, dass Apps wie Mail, Cortana, Narrator und Windows Media Player nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. Weitere Infos zu dem Problem stellt Microsoft in einem Eintrag im Feedback Hub zur Verfügung. Außerdem müssen sich Nutzer darauf einstellen, dass bestimmte Spiele des Anbieters Tencent auf 64-Bit-PCs einen Absturz auslösen.
Weitere Einschränkungen gelten für VPN-Verbindungen, Benachrichtigungen von Cortana, den Datei Explorer und OneDrive. Letztere treten allerdings nur bei der Verwendung bestimmter Antivirenprogramme von Drittanbietern auf. Sie lösen die Fehlermeldung „OneDrive kann sich nicht mit Windows verbinden“ aus.
Das nächste Funktionsupdate für Windows 10 wird Microsoft wahrscheinlich im März 2018 fertigstellen und spätestens im April zum Download freigeben. Zu den Neuerungen, die Testern bereits vorliegen, gehören Cortana Collections, zusätzliche Optionen für die Steuerung von Autostartprogrammen und weitere Elemente des Fluent Design. Auch die Einstellungen für die Bedienhilfen wurden überarbeitet und können von Windows-Insidern getestet werden.
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