Categories: MobileSmartphone

OnePlus 5T: Dualkamera soll Bildrauschen reduzieren

OnePlus hat sein neues Flaggschiff-Smartphone 5T offiziell vorgestellt. Designtechnisch folgt OnePlus dem Trend zahlreicher Smartphone-Hersteller und präsentiert das OnePlus 5T mit einem fast rahmenlosen Design. Dabei hat sich die Firma allerdings eher an dem Galaxy S8 orientiert, deren oberer und unterer Rand recht schmal ausfällt und nicht etwa am Xiaomi Mi MIX 2, das einen etwas dickeren Rahmen nur am unteren Rand aufweist.

Der Verkauf in Nordamerika und Europa startet am 21. November auf OnePlus.net. Neben der 128-GByte-Version mit 8 GByte RAM wird es wie beim Vorgänger auch eine 64-GByte-Variante mit 6 GByte RAM geben. Für letztere verlangt OnePlus 499 Euro. Das besser ausgestattete Modell kostet 559 Euro.

OnePlus 5T (Mitte) im Vergleich zum Xiaomi MI Mix 2 (links) und Galaxy S8 (rechts) (Bild: ZDNet.de)

Das Smartphone ist mit einem 6 Zoll großen AMOLED-Display von Samsung ausgestattet. Dieses bietet eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixel, wodurch sich das Bildformat im Vergleich zum Vorgänger von 16:9 auf 18:9 verändert. Mit den Abmessungen 156,1 x 75,0 x 7,3 mm fällt es minimal größer aus als das mit einem ähnlich großen Display ausgestattete Mi MIX 2. Gegenüber dem mit einem 5,8 Zoll großen Display ausgestatteten Samsung Galaxy S8 liegt der Größenunterschied bei 7,2 mm.

Wegen der schmalen Gehäuseränder wandert der Fingerabdrucksensor wie beim Galaxy S8 und dem Mi MIX 2 auf die Rückseite des Geräts. Diese besteht beim OnePlus 5T aus Aluminium, was eine drahtlose Auflademöglichkeit verhindert. Das im Lieferumfang befindliche USB-C-Ladegerät bietet bei 5 Volt eine Stromstärke von 4 Ampere. Es erreicht also eine Maximalleistung von 20 Watt. Damit lässt sich der 3300 mAh starke Akku des OnePlus 5T im Test in gut einer Stunde von 0 auf 100 Prozent laden. Nach 10 Minuten ist der Akku bereits zu 22 Prozent geladen. Nach einer halben Stunde sind es 66 Prozent.

Neben dem AMOLED-Display hebt OnePlus beim 5T als Besonderheit die integrierte Dualkamera hervor. Während sich die Weitwinkel-Variante im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert hat (Sensor: Sony IMX 398 mit Blende f/1.7) verfügt die zweite Ausführung über einen Sony IMX 376K mit einer Blende von f/1.7. Sie bietet damit einen lichtempfindlicheren Sensor im Vergleich zum Vorgängermodell, dessen Sensor vom Typ Sony IMX 250 nur eine Blende f/2.6 zur Verfügung steht.

Anders als beim Vorgängermodell wird das zweite Objektiv allerdings nicht für Zoom-Aufnahmen genutzt, sondern zur Verbesserung der Bildqualität. In der Beschreibung der Dualkamera ist von einer sogenannten „Intelligent Pixel Technology“ die Rede. Sie sorgt dafür, dass bei wenig Licht die zweite Kamera vier Pixel aufnimmt und diese zu einem verarbeitet. Dadurch soll das Bildrauschen bei Aufnahmen in dunklen Umgebungen reduziert werden. Die Qualität eines ersten Testfotos bei schwierigen Lichtverhältnissen kann sich durchaus sehen lassen. Eine optische Bildstabilisierung bietet die Kamera allerdings nicht.

Dank der sogenannten „Intelligenten Pixeltechnologie“ fügt die zweite Kamera des OnePlus 5T vier Pixel zu einem Pixel zusammen, wodurch sich das Bildrauschen bei schwachen Lichtverhältnissen reduzieren soll. Ein erstes Testfoto liefert eine sehr gute Qualität bei schwierigen Lichtverhältnissen (Bild: ZDNet.de).

In Sachen Performance setzt OnePlus wie üblich auf die derzeit bestmögliche Ausstattung. Das geht beim verwendeten Snapdragon 835 los und hört beim Speicher nach UFS-2.1-Standard auf, der mit einer sequentiellen Leseperformance von über 700 MByte/s die meisten SSDs in PCs überflügelt. Dank 8 GByte LPDDR4X-RAM steht Programmen und Betriebssystem genügend Entfaltungsraum zur Verfügung. Dementsprechend gibt es im Kurztest in Sachen Performance auch keinerlei Anlass zu Kritik.

WEBINAR

Ransomware Protection: Praxisleitfaden für den Schutz ihres Unternehmens

Helge Husemann, Product Marketing Manager EMEA von Malwarebytes, stellt in dem 60-minütigen Webinar die neue Sicherheitslösung Malwarebytes Endpoint Protection vor, die ein mehrstufiges Sicherheitskonzept enthält und damit einen effektiven Schutz vor modernen Bedrohungen wie WannaCry, Petya und anderen Angriffen bietet.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

15 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

17 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

18 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

21 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

21 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

22 Stunden ago