Der für Dezember angekündigte iMac Pro kommt angeblich mit einem Coprozessor auf Basis des von Apple selbst entwickelten A10-Fusion-Chip. Das soll Code von Apples Softwarepaket BridgeOS 2.0 nahelegen, den die Entwickler Johnathan Levin und Steve Troughton-Smith untersucht haben. Den Chip wiederum sehen die Entwickler als Beleg dafür, dass der von iPhone und iPad bekannte digitale Assistent auch auf dem iMac Pro auf den Befehl „Hey Siri“ hören wird, wie 9to5Mac berichtet.
Zudem soll der auf der ARM-64-Architektur basierende Chip den Bootvorgang steuern und bestimmte Sicherheitsfunktionen übernehmen. Außerdem soll er in der Lage sein, die Facetime-Kamera anzusteuern. Im Always-on-Modus könnte der Chip sogar dafür sorgen, dass Siri bestimmte Befehle ausführen kann, ohne dass der iMac Pro eingeschaltet wird.
AppleInsider spekuliert zudem, dass der Chip verschiedene Nutzer erkennen und unterscheiden kann. Der Befehl „Hey Siri“ könnte in dem Fall auch dazu benutzt werden, das aktive Nutzerkonto automatisch zu wechseln, sobald ein anderer als der angemeldete Anwender den Assistenten anspricht.
Schon Anfang des Jahres war vermutet worden, Apple arbeite an einem ARM-Prozessor für seine Notebooks, der bestimmte Aufgaben erledigen soll, für die derzeit Intel-CPUs zuständig sind. Zu dem Zeitpunkt hieß es, der Chip sei wahrscheinlich eine Weiterentwicklung des Chips, den Apple für die Touch Bar des vor rund einem Jahr vorgestellten MacBook Pro verwendet.
Konkret sollte dieser Chip den Intel-Prozessor ergänzen und bestimmte Low-Power-Funktionen übernehmen. Unter anderem könnte der Chip Funktionen wie das Abrufen von E-Mails, synchronisieren von Kalendereinträgen und Softwareupdates erledigen, während das Display des MacBooks geschlossen ist. Intels Prozessoren unterstützen zwar ebenfalls einen Energiesparmodus, die ARM-Chips kommen jedoch mit weniger Energie aus, was die Akkulaufzeit weiter verlängern würde.
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