Der Industrieverband Metro Ethernet Forum entwickelt mit LSO (Lifecycle Services Orchestration) Spezifikationen mit offenen APIs, die Anwenderunternehmen helfen sollen, den gesamten Lebenszyklus von Services über die Netzwerke mehrerer Provider und da auch über die unterschiedlichen, von ihnen genutzten Technologien zu verwalten. Damit wird dann tatsächlich die flexible Orchestrierung der genutzten Dienste durch die Anwender möglich und stehen diesen so alle Vorteile zur Verfügung, die Software-Defined Networking (SDN) und Network Functions Virtualization (NFV) im WAN versprechen. Sie sind damit nicht mehr nur Hilfsmittel der Provider zur Optimierung ihres Betriebs, sondern dienen deren Kunden tatsächlich dazu, neue oder wechselnde Anforderungen rasch und in Eigenregie zu erfüllen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die beiden im Oktober vom MEF veröffentlichten Schnittstellensammlungen LSO Presto und LSO Sonata. LSO Presto ist dabei unter anderem für die Bereitstellung von Netzwerkressourcen, Performance Monitoring und anderen Funktionen über unterschiedliche Netzwerktechnologien hinweg – vom paketbasierenden WAN über optische Netzwerke und SD-WAN bis zu 5G – zuständig. Die bereits angekündigte API LSO Presto NRP (Network Resource Provisioning) soll den Funktionsumfang und die Möglichkeiten noch ergänzen.
Das LSO Sonata SDK mit den zugehörigen APIs kümmert sich dagegen um die Adress-Validierung, Bedienbarkeit, Bestellvorgänge, Abrechnung, Reservierung gebuchter Ressourcen, Tests und das Change Management bei Software-Defined Networking über mehrere Provider hinweg. Damit ist es ein bedeutender Baustein in den Bemühungen, Kunden Unabhängigkeit und Flexibilität bei der Nutzung von SD-WAN-Angeboten zu geben. Dass das auch funktioniert, haben die Provider AT&T, Colt Technology Services und Orange zusammen mit den Technologieanbieter Amdocs (für Billing), Ciena (Netzwerkausrüstung) und Fujitsu (Implementierungsunterstützung) jetzt in einem Proof of Concept gezeigt.
Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.
„Sollen Netzwerke von zwei Anbietern automatisch miteinander interagieren, war das bisher vergleichsweise kompliziert. Es dauerte lange, die notwendigen Prozesse aufzusetzen. Die Lösungen waren relativ teuer und proprietär. Sie konnten nicht auf andere Situationen übertragen werden, sondern waren immer auf den jeweiligen Fall zugeschnitten. Mit dem LSO Sonata SDK ändert sich das. Die präsentierte SDK-Version umfasste die Adressvalidierung, Servicefreundlichkeit und die Bestellung von Anwendungsfällen zwischen Netzbetreibern und Cloud-Anbietern“, hat Colt mitgeteilt.
„Kunden können so Netzwerke für sich bereitstellen, unabhängig davon, in welchem Land sie sitzen oder mit welchem Netzwerkanbieter sie zusammenarbeiten. Dadurch profitieren sie von einer größeren Flexibilität sowie einer besseren Kontrolle über ihre Kosten, vor allem bei einem schwankenden Bedarf an Bandbreite“, so Colt weiter.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…