Microsoft hilft Kunden künftig, die ihre in VMware gehosteten Server auf Microsofts eigene Cloudinfrastruktur Azure umziehen wollen. Ab 27. November stehen ihnen verschiedene Dienste zur Verfügung, die unter anderem die Migration von Applikationen und die Integration von VMware Workloads ermöglichen.
Er habe regelmäßig den Wunsch vernommen, vorhandene auf eigenen Servern ausgeführte VMware Workloads auf Azure auszulagern. Dazu gehörten auch der Umzug von VMware-basierten Arbeitslasten sowie die Einrichtung von VMware-Virtualisierung auf Azure Hardware.
Am 27. November startet mit Azure Migrate ein kostenloser Dienst, der Nutzer beim Umzug einer vollständigen Multi-Server-Applikation unterstützen soll. Der Dienst soll in der Lage sein, ohne Änderungen an der VMware-Umgebung alle selbst gehosteten VMware-Applikationen zu erfassen und Abhängigkeiten in Multi-VM-Applikationen darzustellen. Der eigentliche Umzug soll anschließend mit wenigen Klicks abgeschlossen sein. Zudem verspricht Microsoft im Rahmen des Umzugs von mit VMware virtualisierten Windows-Servern und Linux-Workloads nur minimale Ausfallzeiten. Auch die Migration von SQL-Servern und Oracle-Datenbanken direkt in eine Azure-SQL-Datenbank soll möglich sein. Schließlich soll der Dienst Azure Cost Management (vormals Cloudyn) helfen, Ausgaben zu prognostizieren und zu optimieren.
„Es gibt viele Azure-Services, die Sie zusammen mit VMware Workloads ohne Migration benutzen können“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Dazu gehören demnach Azure Backup, Azure Site Recovery, Update- und Konfigurationsmanagement, Azure Security Center und Azure Log Analytics. „Sie können ihre Azure-Ressourcen in der Public Cloud sogar mit der VMware vRealize Automation Console verwalten.“
Für Arbeitslasten, die mit Azure Migrate nicht übertragen werden können, bietet Microsoft schließlich die Möglichkeit, VMware-Virtualisierung auf Azure auszuführen. „Für diese Workloads benötigen Sie wahrscheinlich die Option, als Zwischenschritt den VMware Stack auf Azure auszuführen.“ VMware Virtualization für Azure liege ab sofort als Preview vor. Es sei bei VMware-zertifizierten Partnern erhältlich – allgemein sei der Dienst im kommenden Jahr verfügbar.
Allerdings ist Microsofts neues Angebot kein Zeichen einer engen Zusammenarbeit mit VMware. Das Unternehmen betonte, es biete keinen Support für seine Virtualisierungstechnik an, wenn diese auf Microsoft Azure ausgeführt werde. Man gehe zudem nicht davon aus, dass „dieser Ansatz ein gute Lösung für die Hybrid- oder Multi-Cloud-Zukunft der Kunden ist“.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
[mit Material von Tom Jowitt, Silicon.co.uk]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…