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Sumerian: Amazon startet Clouddienst zur Entwicklung von VR-, AR- und 3D-Apps

Amazon hat auf seiner Konferenz AWS re:Invent einen neuen cloudbasierten Dienst angekündigt. Amazon Sumerian richtet sich an Entwickler, die Virtual-Reality-, Augmented-Reality- und 3D-Apps erstellen wollen, die online ausgeführt werden sollen. Unterstützt werden neben Browsern auch Apps für mobile Geräte, Headsets und Digital Signage.

Aufgerufen wird Sumerian über die AWS Management Console – ein zusätzliches Abonnement ist nicht erforderlich. Stattdessen rechnet Amazon den Speicherplatz ab, der für die Erstellung und Speicherung der Apps benötigt wird.

Entwickler können mithilfe von Sumerian 3D-Objekte per Drag and Drop in vorhandene Szenarien wie Landschaften oder Büroräume einfügen, um neue VR-, AR- oder 3D-Umgebungen zu erzeugen. Sumerian erlaubt es aber auch Nutzern, aus einer vorinstallierten Bibliothek oder über Angebote von Dritten wie Sketchfab und Turbosquid eigene Objekte einzufügen.

Nach Herstellerangaben beinhaltet Sumerian auch Werkzeuge für die Erstellung von animierten 3D-Figuren. Da Amazon auch Amazon Lex und Amazon Polly integriert, steht auch eine automatische Spracherkennung zur Verfügung, die natürliche Sprache versteht und eine Text-zu-Sprache-Funktion bietet.

Browser sind für die Ausführung von Sumerian-Apps geeignet, wenn sie WebGL oder WebVR unterstützen. Sie sind zudem kompatibel zu den gängigen Headsets wie Daydream, HTC Vice und Oculus Rift sowie iPhones und iPads.

„Kunden aus allen Bereichen sehen das große Potential von VR- und AR-Technologien für unterschiedlichste Anwendungszwecke – von der Schulung von Mitarbeitern bis zur Schaffung neuer Kundenerlebnisse“, sagte Marco Argenti, Vice President of Technology bei AWS. Sie würden derzeit jedoch vom hohen Aufwand und Investitionen abgeschreckt, die notwendig seien, um überhaupt in das Thema einsteigen zu können. „Mit Amazon Sumerian ist nun jeder Entwickler in der Lage, in wenigen Stunden realistische und interaktive VR- oder AR-Anwendungen zu erstellen.“

Amazon nutzte die Konferenz aber auch für die Vorstellung von fünf neuen AWS Elemental Media Services. MediaConvert, MediaLive, MediaPackage, MediaStore und MediaTailor bieten Lösungen zur Formatierung und Kompression von Video, zur Kodierung von Live-Videos, der Vorbereitung von Video-Streams sowie der Bereitstellung von Medien inklusive der Einbettung von zielgerichteter Werbung.

Die fünf neuen Mediendienste positioniert Amazon als Ende-to-End-Workflow für Live- und On-Demand-Videos. Sie sollen die „Bildqualität und Zuverlässigkeit bieten, die für Premium-Videoerlebnisse über eine Vielzahl von Geräten hinweg benötigt werden“, teilte Amazon mit.

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[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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