Die Linux Foundation hat klargestellt, dass die Long Term Support Releases (LTS) des Linux-Kernels nicht generell sechs Jahre Support erhalten. Tatsächlich gelte die Anfang Oktober vom Google-Mitarbeiter Iliyan Malchev angekündigte Ausweitung des Supports von zwei auf sechs Jahre nur für die Kernel-Version 4.4.
Sechs Jahre Support erhält also derzeit nur der Kernel 4.4, der im Januar 2016 freigegeben wurde und von daher bis Anfang 2022 Updates erhalten wird. Für den Kernel 4.14, der ebenfalls ein Long Term Support Release ist, gilt indes ein zweijähriger Support-Zeitraum bis Januar 2020. Das trifft auch auf den vor rund einem Jahr veröffentlichten Kernel 4.9 zu, der sein End of Life im Januar 2019 erreicht.
„Es ist möglich, dass jemand die Pflege von Version 4.14 übernimmt, nachdem Greg damit fertig ist, aber das sollte man ausdrücklich nicht einplanen“, ergänzte Ryabitsev. Es sei allerdings schon mehrfach vorgekommen, dass ein Entwickler eine Kernelversion weiter gepflegt habe. Kroah-Hartman kommentierte Ryabitsevs Beitrag lediglich mit den Worten: „Was er gesagt hat.“
Im Gegensatz zu regulären Linux-Kernel-Releases erhalten die LTS-Versionen portierte Fehlerkorrekturen für ältere Kernel-Zweige. Es werden aber nicht alle sondern nur die wichtigsten Fixes in solche Kernels integriert. Zudem erhalten ältere Zweige seltener Updates.
Die Release Candidates des Linux-Kernels betreut indes Linux Torvalds persönlich. Sie bringen in der Regel Fehlerkorrekturen und neue Funktionen. Er ist auch für den sogenannten Mainline Tree verantwortlich, aus dem heraus die Stable Releases für die Allgemeinheit freigegeben werden. Die stabilen-Kernel-Versionen werden anschließend von Entwicklern wie Kroah-Hartman gepflegt, die wenige Bug-Fix-Releases freigeben, bevor der nächste stabile Kernel aus dem Mainline Tree veröffentlicht wird und das vorherige Stable Release ersetzt – außer es handelt sich um ein LTS-Release, das dann parallel zum Stable Release gepflegt wird, ohne jedoch neue Funktionen zu erhalten.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…