Youtube geht gegen verstörende Kindervideos vor

Youtube hat in der letzten Woche über 270 Konten geschlossen und mehr als 150.000 Videos entfernt. Die Videoplattform reagiert damit auf anhaltende Kritik an Videoclips, die auf Kinder äußerst verstörend wirken können – obwohl sie sich gezielt an Kinder wenden.

Auf 625.000 Videos wurden außerdem die Kommentare deaktiviert, nachdem Kinder dort sogar von Pädophilen belästigt wurden. Darüber hinaus wurden „Inserate von fast zwei Millionen Videos und über 50.000 Kanälen entfernt, die familienfreundliche Inhalte vortäuschten“, heißt es in einer Stellungnahme der Google-Tochter gegenüber Vice News. „Wenn Inhalte Kinder gefährden, dann ist das abscheulich und für uns nicht akzeptabel.“ Zum Handeln brachte Youtube aber wohl auch, dass Adidas, Mars, Hewlett-Packard und andere bekannte Unternehmen ihre Werbung auf der Plattform aussetzten.

Die Macher von beanstandeten Videos nutzten oft Figuren, die bei kleinen Kindern beliebten Cartoon-Figuren ähnelten. Sie brachten diese aber in grenzwertige, gewaltsame und wenig kindgerechte Situationen, wie bei Medium und Outline ausgeführt. Die jungen Zuschauer und ihre Klicks lockten sie dabei häufig mit Keywords wie „Spider-Man“ oder „Elsa“ aus dem Disney-Film „Frozen“, um ihrerseits an Werbeeinnahmen zu partizipieren.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Zum Problem explizit sexueller Kommentare unter Kindervideos ergab eine investigative Untersuchung der BBC, dass ein Youtube-Tool zur Meldung solcher Verstöße offenbar seit über einem Jahr fehlerhaft war. Freiwillige Moderatoren der Plattform schätzten zudem, dass von bis zu 100.000 Youtube-Konten anstößige Kommentare hinterlassen wurden.

„Wir sehen uns in der Pflicht, das in Ordnung zu bringen“, versicherte Youtube. „Und wir erkennen, dass wir mehr tun müssen sowohl durch maschinelles Lernen als auch durch mehr menschliche und technische Ressourcen.“ In einem Blogeintrag beschrieb die Videoplattform fünf Wege eines härteren Vorgehens, um Familien auf Youtube und Youtube Kids zu schützen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

6 Stunden ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

7 Stunden ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

1 Tag ago

Gefährliche Weiterentwicklung der APT36-Malware ElizaRAT

Schadprogramm der pakistanischen Hackergruppe APT36 weitet seine Aktivitäten aus und verbessert seine Techniken.

1 Tag ago

Google schließt weitere schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 130

Tenable vergibt für beide Schwachstellen einen CVSS-Basis-Score von 9,8. Zwei Use-after-free-Bugs erlauben möglicherweise das Einschleusen…

1 Tag ago

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Tagen ago