Die Raspberry Pi Foundation hat eine neue Version ihres Pi-Desktops für PC und Mac mit x86-Prozessoren veröffentlicht. Wie zuvor schon das Betriebssystem Raspbian für den Einplatinenrechner Raspberry Pi basiert nun auch die Desktopversion auf der Linux-Distribution Debian Stretch. Sie kann weiterhin als Live-Image von DVD, USB-Laufwerk oder SC-Card ausgeführt, aber auch als natives Betriebssystem auf einem x86-Rechner installiert werden.
Auch Raspbian für Pi erhielt ein Update und wurde auf den neuesten Stand gebracht, was aber vor allem auf Bugfixes und Optimierungen gegenüber dem vorhergehenden Stretch-Release hinausläuft. Bis auf wenige Anwendungen sind die Raspberry- und PC-Versionen nun weitgehend identisch, was auch das erklärte Ziel der Entwicklung war. Als im letzten Jahr noch eine eher experimentelle Version vom Pixel-Desktop für x86-Rechner vorgestellt wurde, war die Idee dahinter, ihn auf der vorhandenen Installationsbasis von PCs in einer Schule lauffähig zu machen. Schülern sollte damit möglich sein, dieselbe Software in derselben Desktop-Umgebung zuhause wie im Unterricht zu nutzen. Eine überflüssige Lernkurve entfalle, Schulaufgaben müssten nicht für unterschiedliche Betriebssysteme angepasst werden.
Bedienoberfläche, Desktop und die meisten Anwendungen sind exakt gleich bei beiden Versionen. Auf der PC-Version kann die Stiftung aber beispielsweise aus Lizenzgründen nicht Wolfram Mathematica mitliefern, sondern diese Software ausschließlich für Pi bereitstellen. Zum Ausgleich wartet die PC-Variante jetzt mit ein paar neuen Anwendungen auf. Dafür angekündigt wurde etwa PiServer, das die Vernetzung mehrerer Pi-Clients mit einem PC erlaubt, auf dem ein Betriebssystem wie Raspbian installiert ist. Gedacht ist es für das Klassenzimmer, in dem der Lehrer Installation und Nutzung der Software verwaltet.
Damit bleibt die Raspberry Pi Foundation weiter dicht bei ihren Anfängen. Die Geschichte des Raspberry Pi begann mit dem Wunsch nach einem vielseitigen und günstigen Einplatinen-Computer, der britische Schüler zum Programmieren anregen sollte. Zur großen Überraschung von Chipdesigner Upton verkauften sich schon im ersten Jahr über eine Million davon. Inzwischen sind es sogar weit über zehn Millionen, und viele fanden auch kommerzielle Verwendung. In diesem Jahr überholte Pi mit 12,5 Millionen Stück den Commodore 64 als meistverkauften Computer.
Noch scheint nicht endgültig ausgelotet, was mit dem Kleinstrechner alles machbar ist. Das Los Alamos National Laboratory entwickelt sogar einen Supercomputer aus bis zu 10.000 Raspberry Pi. Er dient der Entwicklung von Software für Supercomputer. Das Raspberry-Pi-System soll vor allem die Energie- und Kühlkosten für Softwaretests deutlich senken. In einer ersten Ausbaustufe stehen fünf Rack-basierte Raspberry-Pi-Cluster-Module mit insgesamt 3000 Rechenkernen zur Verfügung.
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