Categories: WorkspaceZubehör

Google zieht Youtube von Amazon Fire TV und Echo Show ab

Google hat angekündigt, seine Videodienst Youtube nicht mehr für Amazon Echo Show und Fire TV anzubieten. Nutzer des mit einem Display ausgestatteten intelligenten Lautsprechers Echo Show sollen schon ab kommenden Montag keine Inhalte von Youtube sehen. Für den Streaming-Stick Fire TV soll der Dienst ab 1. Januar 2018 nicht mehr verfügbar sein.

Schon Ende September hatten Google und Amazon darüber gestritten, wie Youtube in Echo Show zu integrieren sei. Amazon stellte daraufhin den Verkauf von Produkten der Google-Tochter Nest ein: Weder das Alarmsystem Nest Secure noch die Überwachungskamera IQ oder der Thermostat E können derzeit über Amazon bezogen werden.

„Wir haben versucht, eine Einigung mit Amazon zu erzielen, um Verbrauchern Zugriff auf die Produkte und Dienste des anderen zu geben“, sagte eine Google-Sprecherin auf Nachfrage von ZDNet USA. „Aber Amazon führt Google-Produkte wie Chromecast und Google Home nicht, macht Prime Video nicht für Google-Cast-Nutzer verfügbar und stoppte den Verkauf von Nests jüngsten Produkten.“

„Angesichts der fehlenden Gegenseitigkeit unterstützen wir nicht länger Youtube auf
Echo Show und Fire TV“, ergänzte die Sprecherin. „Wir hoffen, dass wir bald eine Vereinbarung zur Lösung dieser Probleme finden.“

„Echo Show und Fire TV zeigen jetzt eine Standard-Webansicht von Youtube.com an und verweisen Kunden direkt auf die Youtube-Website“, erklärte eine Amazon-Sprecher. „Google schafft einen enttäuschenden Präzedenzfall, indem es selektiv Kunden den Zugang zu einer offenen Website verweigert. Wir hoffen, das so schnell wie möglich mit Google klären zu können.“

Unklar ist, was nun genau zur Eskalation des Streits zwischen Amazon und Google geführt hat. Beide Unternehmen konkurrieren in verschiedenen Bereichen direkt miteinander, unter anderem beim Musik- und Videostreaming. Beide gelten zudem als führende Anbieter im Markt für intelligente Lautsprechersysteme.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

14 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

18 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

19 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

19 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

19 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

21 Stunden ago