Die Bitcoin Börse NiceHash hat einen Einbruch in seine Systeme bestätigt. Die unbekannten Täter hackten einer offiziellen Stellungnahme zufolge nicht nur die Website des in Slowenien ansässigen Marktplatzes für Kryptowährungen, sie kompromittierten auch das Zahlungssystem und erbeuteten den Inhalt der NiceHash-Bitcoin-Geldbörse.
Gestern Morgen meldete NiceHash, sein Dienst sei aufgrund von Wartungsarbeiten nicht verfügbar. Aktuell spricht das Unternehmen von einer Abschaltung seines Angebots für einen Zeitraum von 24 Stunden. Dies meldete es jedoch bereits vor rund 24 Stunden.
„Das ist eine sehr beunruhigende Angelegenheit, und wir arbeiten hart daran, die Lage in den nächsten Tagen zu entzerren“, heißt es in der Presseerklärung, die auch auf Twitter, Facebook und Reddit veröffentlicht wurde. „Zusätzlich zu unseren eigenen Untersuchungen wurde der Vorfall den zuständigen Behörden und Strafverfolgern gemeldet, mit denen wir nun zusammenarbeiten.“
Ziel sei es, den NiceHash-Dienst so schnell wie möglich und mit den höchsten Sicherheitsvorkehrungen wiederherzustellen. „Da das gesamte Ausmaß der Ereignisse noch nicht bekannt ist, empfehlen wir als Vorsichtsmaßnahme, dass Sie ihre Online-Passwörter ändern.“ Offenbar kann NiceHash derzeit auch einen Diebstahl von Kundendaten nicht ausschließen.
Im Lauf des Jahres entwickelte sich die Kryptowährung Bitcoin zu einem sehr beliebten Spekulationsobjekt. Die hohe Nachfrage führte zu unerwarteten Kurssteigerungen. Kostete ein Bitcoin am 1. Januar 2017 noch unter 1000 Dollar, waren es am Mittwoch zwischenzeitlich 14.095 Dollar. Im Lauf des heutigen Tags kratzte der Kurs sogar schon an der Marke von 15.000 Dollar – was den Schaden bei NiceHash auf rund 71 Millionen Dollar ansteigen lassen würde.
Der hohe Kurs macht die Bitcoin-Börsen zu einem sehr attraktiven Ziel für Hacker. Es ist auch nicht das erste Mal, dass eine solche Börse ausgeraubt wurde. Im August 2016 soll die Wechselbörse Bitfinex Bitcoins im Wert von fast 55 Millionen Euro verloren haben. Damals sorgte die Meldung für einen deutlichen Kurseinbruch, von dem derzeit aber nicht die Rede sein kann. Frühere Diebstähle trafen außerdem die Wechselbörsen Mt. Gox, Cryptoine, Flexcoin und Poloniex. Sie alle stellten das Geschäft in der Folge ein.
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
[mit Material von Steven Musil, News.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…