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Firefox 57 läuft bereits auf 170 Millionen Geräten

Mozilla hat rund vier Wochen nach der Veröffentlichung von Firefox 57, dem auch als Firefox Quantum bezeichneten Funktionsupdate, ein erstes Fazit gezogen. Demnach bescheren Neuerungen wie mehr Geschwindigkeit und ein geringerer Speicherbedarf im Vergleich zu anderen Browsern Firefox neue Nutzer. Inzwischen soll Firefox Quantum bereits auf 170 Millionen Endgeräten weltweit laufen.

„Wir können uns nicht daran erinnern, mit einem Release schneller auf über 100 Millionen neue Nutzer und ein halbe Milliarde tägliche Nutzungsstunden gekommen zu sein, als dies bei Firefox Quantum der Fall war“, schreibt Mozilla in einem Blogeintrag. Zudem sei die Anzahl der Nutzer, die von Chrome zu Firefox wechselten, um Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent gestiegen. Zu absoluten Zahlen machte Mozilla jedoch keine Angaben.

Im Kielwasser der Veröffentlichung von Firefox 57 sollen auch die mobilen Apps von Mozilla mehr Aufmerksamkeit erhalten haben. So habe sich die Anzahl der Downloads von Firefox für Android und iOS gegenüber vor dem Launch des Desktop-Browsers um 24 Prozent erhöht. Der auf Datenschutz ausgerichtete Browser Firefox Klar für Android und iOS habe sich sogar um 48 Prozent verbessert.

Mozilla betont zudem die Stärke seines Add-on-Ökosystems. Seit der Einführung von Firefox Quantum hätten Entwickler 1000 neue Erweiterungen zu Mozillas Add-on-Marktplatz hinzugefügt.

Mitte November begann Mozilla mit der Verteilung des Updates auf Firefox 57. Im Benchmark-Test Speedometer 2.0 soll der Browser doppelt so schnelle sei wie Firefox 52. Im Vergleich zu Google Chrome, dem derzeit unbestrittenen Marktführer, soll Firefox zudem 30 Prozent weniger Arbeitsspeicher verbrauchen.

Ob das neue Release Firefox aber tatsächlich nachhaltig neue Nutzer beschert, bleibt abzuwarten. Einen ersten Hinweis könnten die ab Anfang Januar erhältlichen Dezember-Zahlen der Marktforscher von StatCounter und Net Applications liefern. Die aktuellen Novemberzahlen – Firefox 57 wurde am 14. November veröffentlicht – zeigen zumindest noch keinen Aufwärtstrend. StatCounter ermittelte beispielsweise für Firefox am 14. November einen Marktanteil von 12,1 Prozent. Am 11. Dezember, also rund vier Wochen später, waren es nur noch 11,94 Prozent. Das kann aber auch dem Umstand geschuldet sein, dass der Browsermarkt an sich deutlich schneller gewachsen ist als Firefox, was die Statistiken nicht offenlegen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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