Mehrere europäische Anbieter digitaler Plattformen, darunter die Musikdienste Deezer und Spotify, haben sich bei der EU-Kommission über Apple und Amazon beschwert. Sie werfen ihnen wettbewerbsfeindliche Geschäftspraktiken vor, die kleineren Unternehmen schaden sollen, die wiederum auf deren Dienste angewiesen sind, wie die Financial Times berichtet.
Konkret sehen sich die Streaming-Anbieter sowie mehrere Entwickler und Herausgeber von Computerspielen benachteiligt, sobald sie ihre Angebote über Apples Apps Store verkaufen. Spotify erklärte, es müsse 30 Prozent der Gebühr für ein Abonnement an Apple abführen, sobald es über die im App Store erhältliche Spotify-App gebucht werde. Apple biete aber auch einen eigenen Musikdienst an – der diese Provision selbstverständlich nicht einkalkulieren muss.
Dem Bericht zufolge arbeitet die EU derzeit an neuen Bestimmungen für Firmen wie Apple und Amazon, die Waren und Dienstleistungen von App-Entwicklern und Anbietern über ihre Plattformen vertreiben. Sie sollen unter anderem regeln, wie Änderungen zu den Nutzungsbedingungen kommuniziert werden. Außerdem soll es Vorgaben für ein Beschwerdeverfahren geben, falls Anbieter von einer Plattform ausgesperrt werden oder im Ranking ohne Angaben von Gründen herabgestuft werden.
Um wettbewerbsfeindliches Verhalten zu verhindern, soll die EU-Kommission klare und durchsetzbare Auflagen und auch Gegenmaßnahmen formulieren. Mehr Transparenz sei alleine nicht ausreichend um sicherzustellen, dass „die Plattformen als Zugänge und nicht als Wächter der digitalen Wirtschaft“ agieren, heißt es weiter in der Beschwerde.
Gegen Google hatte die EU im Juni eine Kartellstrafe von 4,2 Milliarden Euro verhängt. Die Kartellwächter sahen es als erwiesen an, dass Google seine eigenen Dienste bevorzugt und die Angebote der Konkurrenz behindert. Einen ähnlichen Interessenkonflikt könnte die EU nun auch bei den Handelsplattformen von Apple und Amazon feststellen.
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Tipp: Was wissen Sie über Mobile Apps? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…