Google stampft seine erste Augmented-Reality-Plattform Project Tango ein. Das hat das Unternehmen am Freitag per Twitter angekündigt. Entwickler können noch bis 1. März auf das Angebot zugreifen, das künftig durch das Entwicklungskit ARCore ersetzt wird.
Project Tango hatte Google im Jahr 2014 vorgestellt. Die Technik versetzt mobile Geräte in die Lage, ohne GPS ihre Position in ihrer Umgebung zu ermitteln. Zudem bot Google Entwicklern spezielle Smartphones und Tablets an, um die Entwicklung von mobilen Anwendungen zu fördern, die ihre räumliche Umgebung erkennen.
Lenovo brachte mit dem Phab 2 Pro auch ein Tango-Smartphone für Verbraucher heraus. Es kostete bei Markteinführung im September 2016 499 Euro. Ein Sensor sowie eine Kamera auf der Rückseite des Geräts waren für die 3D-Positionsbestimmung verantwortlich.
Das Framework ARCore muss als Weiterentwicklung von Project Tango angesehen werden. Um Augmented Reality für mehr Nutzer verfügbar zu machen, verzichtet es auf zusätzliche Hardware wie den für Project Tango benötigten Tiefensensor sowie die Doppelkamera. Stattdessen ermöglicht das ARCore SDK eine exakte Bewegungserfassung mit den bereits in Smartphones integrierten Sensoren und Kameras.
Entwicklern, die nun auf ARCore setzen, bietet Google zudem seit vergangenem Freitag eine zweite Vorabversion des SDK an. Es bringt eine neue Funktion, die es Apps erlaubt, eine Augmented-Reality-Sitzung anzuhalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, damit Nutzer beispielsweise einen Anruf annehmen können.
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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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