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Google schließt AR-Plattform Project Tango

Google stampft seine erste Augmented-Reality-Plattform Project Tango ein. Das hat das Unternehmen am Freitag per Twitter angekündigt. Entwickler können noch bis 1. März auf das Angebot zugreifen, das künftig durch das Entwicklungskit ARCore ersetzt wird.

„Wir stellen den Support für Tango am 1. März 2018 ein“, heißt es in einem Tweet des Project-Tango-Teams. „Unser Dank geht an die unglaubliche Entwickler-Community, die in den vergangenen drei Jahren solche Fortschritte mit Tango erreicht hat. Wir freuen uns darauf, die Reise mit ARCore fortzusetzen.“

Project Tango hatte Google im Jahr 2014 vorgestellt. Die Technik versetzt mobile Geräte in die Lage, ohne GPS ihre Position in ihrer Umgebung zu ermitteln. Zudem bot Google Entwicklern spezielle Smartphones und Tablets an, um die Entwicklung von mobilen Anwendungen zu fördern, die ihre räumliche Umgebung erkennen.

Lenovo brachte mit dem Phab 2 Pro auch ein Tango-Smartphone für Verbraucher heraus. Es kostete bei Markteinführung im September 2016 499 Euro. Ein Sensor sowie eine Kamera auf der Rückseite des Geräts waren für die 3D-Positionsbestimmung verantwortlich.

Das Framework ARCore muss als Weiterentwicklung von Project Tango angesehen werden. Um Augmented Reality für mehr Nutzer verfügbar zu machen, verzichtet es auf zusätzliche Hardware wie den für Project Tango benötigten Tiefensensor sowie die Doppelkamera. Stattdessen ermöglicht das ARCore SDK eine exakte Bewegungserfassung mit den bereits in Smartphones integrierten Sensoren und Kameras.

Entwicklern, die nun auf ARCore setzen, bietet Google zudem seit vergangenem Freitag eine zweite Vorabversion des SDK an. Es bringt eine neue Funktion, die es Apps erlaubt, eine Augmented-Reality-Sitzung anzuhalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, damit Nutzer beispielsweise einen Anruf annehmen können.

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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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