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Infrastruktur der Zukunft für den Mittelstand: Eine Hybrid Cloud von HPE

Hybride Clouds sind nach übereinstimmender Meinung aller großen Marktforschungsunternehmen für die weit überwiegende Zahl aller Unternehmen die dominierende Infrastruktur der nächsten Jahre. Doch warum ist das so? Gilt das auch für kleinere Unternehmen oder Mittelständler? Und was kann besonders HPE diesem Kundenkreis anbieten?

Zunächst noch einmal eine kurze Definition der Hybrid Cloud: Sie besteht aus zwei Komponenten. Die erste davon ist eine Private Cloud. Das ist eine komplett virtualisierte, weitgehend automatisierte und immer stärker durch Softwaretechnologien charakterisierte IT-Umgebung, auf die nur das Unternehmen, eventuell seine Kunden oder von ihm Beauftragte Zugriff haben. Diese Private Cloud kann auf dem eigenen Gelände stehen („on premise“), bei einem Kollokations- oder Managed-Service-Provider, der im Dienst des Kunden die Infrastruktur verwaltet.

Zu diesem Teil tritt in einer Hybrid Cloud ein zweiter, die Public Cloud, aus der Services bezogen werden. Dabei kann es sich um Infrastrukturservices (IaaS, Infrastructure as a Service) handeln, zum Beispiel um schnell und bedarfsgesteuert Infrastrukturressourcen für Tests, Entwicklung oder andere Aufgaben). Es kann um Plattformservices (PaaS, Platform as a Service) gehen, bei denen neben der Infrastruktur auch die Betriebssystemplattform bereitgestellt wird, beispielsweise, um containerisierte Anwendungen dorthin zu verschieben. Oder Unternehmen können direkt auf Softwareservices zugreifen (SaaS, Software as a Service). Letztere gibt es inzwischen in nahezu unzähligen Varianten.

Dass die Services aus der Public Cloud so flexibel und schnell verfügbar sind, hat dazu geführt, dass Unternehmen sich immer öfter mit der sogenannten Schatten-IT herumschlagen müssen: Anwender bestellen dann einfach, ohne die IT-Abteilung zu informieren, solche Dienste, weil die eigene IT-Abteilung zu langsam und zu unflexibel agiert. Kein Entwickler möchte Wochen oder Monate auf einen internen Server warten, wenn der in der Cloud mit Hilfe einiger weniger Klicks sofort zur Verfügung steht. Das schafft Compliance- und Sicherheitsprobleme. Allein schon um diese aus der Welt zu schaffen, versuchen Unternehmen heute, solche Dienste, versehen mit professionellen Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen und einer verursachergerechten Kostenabrechnung in ihre „offizielle“ IT auf Basis einer Private Cloud zu integrieren – schon ist die hybride Cloud entstanden. Sie kann übrigens durchaus auch Teile der internen Infrastruktur umfassen, bei denen einzelne Applikationen im Unternehmen über dedizierte Server bereitgestellt werden. Eine hybride Cloud, in der mehrere Private und Public Clouds zu einer einheitlichen Infrastruktur verschmolzen sind, die in Zukunft auch möglichst einheitlich verwaltet werden sollte, spricht man von Multicloud.

Die Hybrid Cloud bringt also folgende Vorteile für Anwenderunternehmen:

  1. Wahl zwischen unterschiedlichen Bereitstellungsformen: Anwender können je nach der Bedeutung einer Ressource für ihr Unternehmen entscheiden, wie sie diese optimal bereitstellen – aus der Private Cloud in eigener Regie oder als Managed Service oder der Public Cloud.
  2. Kernressourcen bleiben unter der Regie des Unternehmens: Bei Hybrid Clouds können digitale Kernwertschöpfungsressourcen wie bisher aus einer On-Premises-Umgebung bereitgestellt werden, die das Unternehmen vollständig kontrolliert, während Standardservices häufiger aus der Public Cloud kommen.
  3. Entlastung des Investitionsbudgets: Ressourcen und Anwendungen, die nur kurzfristig benötigt werden, lassen sich häufig aus der Public Cloud beschaffen, was Investitionen in Hard- und Software für diese Aufgaben unnötig macht.
  4. Wartung und Betrieb der Public-Cloud-Anteile durch Spezialisten: Die Spezialisten des Providers übernehmen diese Aufgaben. Der Kunde bleibt allerdings dafür verantwortlich, dass seine Applikationen den rechtlichen und Compliance-Anforderungen genügen. Wer darauf achtet, dass Provider ausreichend zertifiziert sind und nicht an entsprechenden SLAs spart, befindet sich aber hier meist auf der sicheren Seite.
  5. Sicherheit vom Profi: Gerade kleine Unternehmen sind damit überfordert, ihre gesamte Infrastruktur komplett so zu sichern, wie das die rasante Entwicklung der digitalen Bedrohungen erfordert. Bei Public Cloud Providern dagegen sind die Sicherheitsvoraussetzungen häufig besser, da die Bereitstellung einer sicheren Umgebung hier zum Kerngeschäft gehört und entsprechend hoch priorisiert ist.
  6. Bedarfsgerechte Abrechnung: Public-Cloud-Services werden nach Bedarf bezogen und abgerechnet, also nur in dem Umfang, in dem sie auch tatsächlich genutzt werden. Das senkt die Kosten. Allerdings können Public-Cloud-Ressourcen auch recht teuer werden, wenn man sie kontinuierlich in großem Maßstab nutzt. Bei Hybrid Cloud hat das Unternehmen die Wahl, ob es einen Service vor Ort implementiert oder von außen bezieht und kann diese Wahl auch immer wieder ändern.
  7. Flexibilität: Die Bereitstellung von Ressourcen dauert häufig nur noch Minuten. Das schafft die nötige Flexibilität, die im digitalen Geschäft durchaus auftretenden plötzlichen Bedarfsspitzen ohne ansonsten brachliegende Reserveressourcen sofort abzuarbeiten.
  8. Unterstützung digitaler Geschäftsmodelle: Nur eine Hybrid oder Multicloud-Umgebung reagiert so flexibel und schnell anpassbar, wie das für die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung neuer, digitaler Geschäftsmodelle erforderlich ist. Klassische Infrastrukturen sind für die digitale Welt der Zukunft in der Regel schlicht zu langsam.

Hybrid-Cloud-Infrastruktur von HPE

Warum aber sollte man seine Hybrid-Cloud-Infrastruktur ausgerechnet mit HPE aufbauen? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. HPE ist einer der wenigen verbliebenen IT-Allrounder im Markt. Wer mit HPE zusammenarbeitet, kann sich sicher sein, im Portfolio alle notwendigen Produkte und Lösungen für den Aufbau einer zukunftssicheren Private Cloud und anderer interner Infrastruktur zu finden. Zu den bewährten Komponenten gehören beispielsweise die marktführenden ProLiant-Server sowie weitere Lösungen auf ProLiant-Basis, etwa die Apollo-Systeme mit ihrer hohen Serverdichte, die hyperkonvergente Lösung SimpliVity oder die „composable“ Infrastruktur Synergy. Bei SimpliVity können alle Ressourcen, die zu einer App gehören, mit Hilfe nur einer einzigen, leicht verständlichen Codezeile per Software zugewiesen werden.

ProLiant-Server sind inzwischen in Generation 10 (Gen10) erhältlich. In der aktuellen Variante besitzen sie verbesserte, hardwarebasierte Sicherheitsfunktionen gegen Manipulationen am BIOS und an der Boot-Software (Silicon Root of Trust). Sie arbeiten mit der neuesten Generation der Intel-Prozessoren (Intel Skylake), die schon im kommenden Jahr auch mit neuem, hochdichtem 3D-NAND-Speicher in 3D-Xpoint-Technologie von Intel und Micron erhältlich sein werden. 3PAR Storage, optimiert für File- und Blockdaten, ermöglicht den Aufbau einer hochskalierbaren Speicherumgebung, die mit dem Unternehmen mitwächst.

Für den Mittelstand bietet HPE im Rahmen seiner Support- und Serviceorganisation HPE Pointnext die Just-Right-Services an. Sie helfen Anwendern, das Optimum aus ihrer Infrastruktur zu holen und die Umstellung auf eine digitale Geschäftswelt, die von Hybrid Clouds als Standard-IT-Infrastruktur dominiert wird, erfolgreich zu gestalten. Wichtigste Ziele der Services sind die erforderliche hohe Sicherheit und größtmögliche Effizienz aller Komponenten der Infrastruktur.

Services für die Hybrid Cloud

Die Just-Right-Services umfassen Supportservices und Lifecycle Event Services. Bei den Supportservices haben Anwender die Wahl zwischen unterschiedlich schneller und intensiver Unterstützung. Im Rahmen der Proactive-Care-Servicefamilie gibt es Austauschservices ab vier Stunden Reaktionszeit und sechs Stunden Austauschzeit. Wahlweise können Anwender je nach gewählter Support- und Servicestufe bei Problemen oder Fragen telefonisch auf ein professionelles Serviceteam oder aber einen speziellen Berater, der stets für ihr Unternehmen da ist, zurückgreifen.

Die Lifecycle Event Services zielen auf eine Unterstützung der gesamten Infrastruktur über deren vollen Lebenszyklus hinweg. Sie soll Unternehmen helfen, ihre selbstgewählten Ziele zu erreichen. Verfügbar sind technische Services als Operational Services, Improvement-Services und Installations-/Deployment-Services. Erstere übernehmen es für Unternehmen, die IT-Infrastruktur professionell zu verwalten und zu warten. Die Improvement-Services optimieren die Leistung und die Funktion der Rechenzentrums-Infrastruktur insgesamt. Kunden erhalten gezielte Empfehlungen, wie die Leistung der IT gesteigert, Risiken vermindert, die Sicherheit verbessert und das IT-Servicemanagement optimiert werden kann. Von einfachen Installationen bis zu komplexen Integrationsaufgaben in bestehende Infrastrukturen übernehmen die Installations- und Deployment-Services alles, was damit zusammenhängt, eine neue Infrastruktur oder Infrastrukturerweiterung beim Kunden in Betrieb zu nehmen. Dazu gehören, wenn der Kunde das wünscht, auch Leistungsanalysen. Gibt es Probleme bei der Finanzierung einer Infrastrukturinvestition, hat HPE entsprechende Finanzierungsservices im Pointnext-Portfolio, die für jeden Kunden die passende Lösung finden.

Bedarfs- und nutzungsgesteuerte Abrechnung

Hohen Fixkosten des Private-Anteils einer Hybrid Cloud tritt HPE durch bedarfsgerechte Abrechnung auch der Inhouse-Kosten entgegen. HPE Greenlake Flex Capacity ist ein nutzungs- und bedarfsorientiertes Abrechnungsmodell – schließlich haben gerade Mittelständler kein Geld zu verschenken. Das Konzept berücksichtigt, dass der Ressourcenbedarf sich in der digitalen Geschäftswelt schnell ändern kann. HPE kalkuliert deshalb mit seinen Kunden einen Mindestverbrauch, schätzt mit ihnen die derzeit benötigten und zukünftigen Kapazitäten ab und richtet einen lokalen IT-Puffer ein, auf den die Kunden nur bei Bedarf zugreifen und der nur bei Nutzung abgerechnet wird. Vom Anwender selbst erstellte Berichte ermöglichen die Fortschreibung der Infrastruktur-Bedarfsprognose in die Zukunft und eine entsprechende Gestaltung des Puffers.  Bei sprunghaften Bedarfssteigerungen über die Kapazität des Puffers hinaus können die Ressourcen einfach in die Microsoft Azure Pubilc Cloud ausgeweitet werden. So können Unternehmen sicher sein, dass ihnen jederzeit ausreichend IT-Ressourcen für die aktuell zu bewältigenden Aufgaben zur Verfügung stehen. Abgerechnet wird monatlich, Vorauszahlungen gibt es nicht. Laut 451 Research kann Flex Capacity die Kosten für eine interne IT-Infrastruktur um bis zu 38% senken. HPE Greenlake Flex Capacity gibt es inzwischen für viele HPE-Lösungen und –Produkte.

Neu ins Flex-Capacity-Programm aufgenommen wurden in diesem Jahr beispielsweise beispielsweise der aktuelle ProLiant Gen10 DL380-Server mit integriertem MS-Azure-Stack für die leicht durch die MS Azure Cloud erweiterbare Private Cloud, HPE SimpliVity oder der auf AMDs neuem Serverprozessor Epyc basierende HPE-Server ProLiant DL385 speziell für Virtualisierungsumgebungen auch in kleineren Unternehmen.

Der richtige Partner für jeden Anwender

Anwender profitieren zudem von HPEs über Jahrzehnte gepflegter Partnerorientierung. Viele kleine und mittlere Unternehmen bauen schon lange auf IT-Produkte von HPE, die von einem auf mittelständische Bedürfnisse fokussierten Partner in ihrer Nähe implementiert werden. Diese Partner kennen das bei HPE verfügbare Produktspektrum genau wie die individuellen Bedürfnisse der Anwender. Sie kennen auch die Herausforderungen der Digitalisierung und können ihren Kunden wirksam bei der Entwicklung und Umsetzung neuer, auf die digitale Wirtschaft der Zukunft angepasster Geschäftsmodelle unterstützen. Für jeden Bedarf und jede Branche dürfte sich im HPE-Umfeld ein Partner finden, der die IT des Kunden an den gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung von Geschäftsmodellen ausrichtet oder sie neu konzipiert.

Die HPE-Channelpartner aller Größenordnung können ebenfalls sich auf die Unterstützung durch die Servicespezialisten von HPE Pointnext verlassen. Sie stehen allen Partnern mit fachlichem Rat bei der Implementierung oder bei auftretenden Problemen in Kundeninstallationen zur Seite, informieren sie rechtzeitig über neue Produkte oder Konzepte und helfen ihnen so, für ihre Kunden eine zukunftssichere Lösung mit größtmöglicher Effizienz zu finden.

Ein Universum von Cloud-Providern: Cloud 28+

HPE hat frühzeitig die Bedeutung der hybriden Cloud mit ihren integrierten Public-Cloud-Services erkannt, aber auch verstanden, dass die Sicherheits- und Zuverlässigkeitszweifel der Anwender an der Public Cloud berücksichtigt werden müssen. Deshalb hat HPE bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Cloud28+ zu organisieren. Diese unternehmensunabhängige Gruppe professionelle agierender, auf Unternehmenskunden ausgerichteter Cloud-Providern aus ganz Europa und darüber hinaus umfasst mittlerweile mehr als 700 Mitglieder. Es sind größtenteils Cloud-Provider, aber auch Cloud-Reseller, unabhängige Softwareanbieter und Behörden, deren Dienstleistungsspektrum inzwischen alle Branchen, Infrastrukturvarianten und Unternehmensgrößen adressiert. Sie tauschen untereinander Wissen über die neuesten technologischen Entwicklungen aus und lernen voneinander. Die Achtung der Datensouveränität der Kunden und die Bereitstellung professioneller Sicherheitsvorkehrungen gehören zu den Grundregeln, auf die sich Cloud28+-Mitglieder verpflichten. Ein weiteres Ziel der Gruppe ist es, die Migration von Applikationen zwischen unterschiedlichen Clouds, wie sie in der Multicloud der Zukunft die Regel sein wird, zu vereinfachen.

Über einen eigenen Marktplatz können Cloud28+-Provider und andere Cloud28+-Mitglieder ihre Services und Apps anbieten, die teils kostenpflichtig, teils aber auch kostenlos sind. Hier finden Anwender einen passenden Dienst oder Public-Cloud-Partner. Die auf dem Marktplatz angebotenen Apps werden einem Zertifizierungsprozess unterzogen, der je nach Wunsch des Veröffentlichers mehr oder weniger gründlich ist. Er stellt in jedem Fall sicher, dass keine bösartigen Apps in den Fundus gelangen. Für Marktplatzbesucher ist sichtbar, welches Zertifizierungsverfahren die jeweilige App durchlaufen hat. Neu sind die sogenannten Express Apps, rund 70 containerisierte Apps, die bereits so weitgehend für die lokale Installation auf einer mit der Open-Source-Containermanagementsoftware Kubernetes ausgerüsteten HPE-SimpliVity-Umgebung vorbereitet sind, dass sie nur noch heruntergeladen und in Betrieb genommen werden müssen. Aufwändige Integrationsarbeiten entfallen. Das Spektrum der über den Cloud28+-Marktplatz angebotenen Apps und Services vergrößert sich ständig.

Fazit

HPE bietet mittelständischen Anwendern alles, was sie für den Aufbau einer zukunftsfähigen, flexiblen, effizienten und kostengünstigen Hybrid- oder Multicloud-Umgebung brauchen. Von einem umfassenden Portfolio für die Hybrid Cloud optimierter Produkte und Dienstleistungen, verbrauchsbezogene Abrechnung und Finanzierungsservices. Eine Jahrzehnte währende Firmentradition der Kooperation und eine gewachsene, vielfältige Landschaft aus Vertriebs-, Service- und Integrationspartnern bis hin zur unabhängigen Cloud-Provider-Organisation Cloud28+ garantiert langfristige Zukunftsfähigkeit und Kosteneffizienz, wie sie Mittelständler brauchen.

Weitere Informationen

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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