Google nimmt das eigene Android-Tablet Pixel C aus dem Sortiment. Damit scheint Google auch die Ambitionen für ein Android-Slate zu begraben. 2015 startete der Verkauf des vergleichsweise hochpreisigen Gerätes. In Googles US-Store wird nun auf das 2-in-1 Pixelbook verwiesen, wie der Branchendienst Androidpolice berichtet.
Ursprünglich sollte das Pixel C mit Chrome OS laufen. Doch die Google-Entwickler konnten das Betriebssystem nicht schnell genug für eine vollständige Touch-Bedienung anpassen. Daher entschloss sich Google dafür, das Tablet mit Android zu versehen.
Google hatte das Gerät für 599 Dollar angeboten. Die Kunden bekamen zwar ein ordentliches Android-Tablet, doch das konnte offenbar nicht genügend Käufer überzeugen. Das Gerät wird bald aus dem Google-Support herausfallen, aber Google stellt noch Sicherheitsupdates in Aussicht. So werde das Gerät noch auf Android 8 aktualisiert. Mit dem Pixel C scheint Google nun generell Tablets aus dem Angebot zu nehmen.
Mit dem Pixel C hatte Google mit Hardware experimentiert und der Anbieter wollte damit vielleicht auch beweisen, dass Android durchaus für Tablets verwendbar ist. Google wollte damals vielleicht auch die Erfolge des iPads anknüpfen, was offensichtlich misslang. Zudem sind die meisten Apps für Android für die kleineren Bildschirme eines Smartphones optimiert. Google war mit dem Pixel C zu spät im Markt und bot für den Preis zu wenige Kaufanreize. Nach zwei Jahren hätte Google wohl auch schneller mit einer Preisreduktion reagieren müssen.
Seit Oktober bietet Google das Pixelbook in den USA und in Kanada an. Die Kosten für die Geräte mit Intel Core-i5 oder Core-i7-Prozessoren liegen zwischen 999 und 1649 Dollar. Ob und Wann das Gerät auch in Deutschland oder Europa zu haben sein wird, ist derzeit unbekannt.
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