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Galaxy Note 8: Samsung bestätigt Akku-Problem

Samsung hat offenbar erneut ein Akkuproblem bei seiner Galaxy-Note Reihe. Seit Kurzem häufen sich Beschwerden von Nutzern, die ihr Galaxy Note 8 nicht mehr aufladen können, nachdem der Akku vollständig entladen wurde. Gegenüber Engadet bestätigte das koreanische Unternehmen nun den Fehler.

In seiner Stellungnahme spricht Samsung von einer „sehr geringen Anzahl von Kundenanfragen, die sich mit dem Lademanagement in Verbindung bringen lassen“. Der eigentliche Sachverhalt müsse allerdings noch geklärt werden. Derzeit lägen jedoch nicht noch alle relevanten Informationen von betroffenen Geräten vor. Deswegen bittet Samsung die Betroffenen, sich telefonisch an den Samsung-Kundenservice zu wenden oder über die Samsung-Website Kontakt aufzunehmen.

Einträge im Samsung-Community-Forum legen nahe, dass das Unternehmen fehlerhafte Geräte im Rahmen der Garantie austauscht. Im Forum von Android Central wird zudem eine als Stack Charging bezeichnete Behelfslösung beschrieben. Dabei wird das ausgeschaltete Gerät wiederholt für wenige Sekunden mit einem Akkuladegerät verbunden. Das Ladekabel soll jeweils wieder entfernt werden, bevor das Lademanagement startet. Dadurch soll der Ladestand des Akkus soweit erhöht werden, bis das Gerät wieder „normal“ geladen wird. In Einzelfällen muss dieser Vorgang aber scheinbar über einen Zeitraum von 20 Minuten oder mehr wiederholt werden.

Android Authority will erfahren haben, dass das Problem auch beim Galaxy S8 auftritt. Bisher sollen allerdings nur sehr wenige Fälle bekannt geworden sein. Auch hier ist unklar, ob es sich tatsächlich um einen Akkudefekt handelt oder einen Softwarefehler handelt, den Samsung dann möglicherweise sogar mit einem Update beheben könnte.

Klar ist jedoch, dass kein Zusammenhang zum Akku-Debakel des Samsung Galaxy Note besteht. Die letztjährige Galaxy-Note-Generation musste das koreanische Unternehmen vom Markt nehmen, da in einigen Geräten fehlerhafte Akkus verbaut wurden – ohne dass dies bei den Qualitätskontrollen von Samsung auffiel. Die fehlerhaften Akkus überhitzten unter Umständen. In Einzelfällen kamen dabei sogar Personen zu schaden.

Lithium-Ionen-Akkus sind bei mobilen Geräten wie Notebooks, Tablets und Smartphones die seit Jahren vorherrschende Technik für Energiespeicher. Das darin enthaltene Lithium gilt jedoch als sehr reaktiv, weswegen es in der Natur nicht elementar vorkommt. So reagiert es beispielsweise schon mit der Hautfeuchtigkeit, was bei Berührungen zu Verätzungen und Verbrennungen führen kann. Produktionsfehler führen immer wieder dazu, dass Akkus überhitzen und unter Umständen sogar platzen. Rückrufaktionen, vor allem von Notebook-Akkus, sind keine Seltenheit.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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