Microsoft ist mit zwei Videos ins neue Jahr gestartet, die erhebliche Vorzüge seines Windows-10-Browsers Edge im Vergleich zu Googles Chrome bewerben. Der Softwarekonzern reagiert damit offenbar auf die immer noch enttäuschenden Marktanteile von Edge, mit dem er die schlechte Reputation des Internet Explorers überwinden wollte.
Obwohl Windows 10 steigende Verbreitung findet und nach manchen Erhebungen schon in ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Windows 7 einsteigt, bleiben Edge wie auch Internet Explorer weit hinter Chrome zurück. So weisen die Websites der US-Regierung erstmals mehr Zugriffe mit Windows 10 als mit Windows 7 aus, aber auch hier halten Internet Explorer und Edge mit 12,3 Prozent beziehungsweise 4 Prozent der Zugriffe nicht mit. Chrome hingegen bleibt klar an der Spitze mit 44,4 Prozent. In diesem Jahr hofft Microsoft offenbar darauf, dass die Nutzer von Windows 10 auch Edge eine Chance geben – statt den Browser nur einzusetzen, um Chrome zu installieren.
„Microsoft Edge ist bis zu 48 Prozent schneller als Google Chrome“, wirbt Microsoft in einem der 30-Sekunden-Videos. Darüber hinaus behauptet das Werbevideo, dass Edge dank des integrierten SmartScreen als Äquivalent zu Googles Safe Browsing auch für mehr Sicherheit sorgt. „Edge blockiert 18 Prozent mehr Phishing-Sites“, heißt es.
Eine Quelle dafür ist nicht angegeben, aber im Oktober veröffentlichte NSS Labs eine Studie, die Edge auf dem restriktiven Windows 10 S mit Chrome auf Chromebooks verglich. Sie legte nahe, dass Edge mehr Phishing-URLs als Chrome erkennt. Einen Monat zuvor hatte Google gegenteilige Erkenntnisse von zwei beauftragten unabhängigen Sicherheitsfirmen veröffentlicht – hier schützte Safe Browsing besser als Microsofts SmartScreen.
Mit einem weiteren Werbevideo ließ Microsoft seinen Browser Edge gegen Firefox und Chrome in einem Batterietest antreten, der auf einem Surface Book mit Windows 10 Fall Creators Update ausgeführt wurde. Im Zeitraffer mussten die Browser in einer Endlosschleife ein HD-Video streamen, bis die Batterie erschöpft war. Edge kam mit 16 Stunden und acht Minuten auf den ersten Platz, gefolgt von Chrome mit 13 Stunden und 31 Minuten sowie Firefox mit neun Stunden und 52 Minuten.
Im Kleingedruckten merkt Microsoft dazu an, dass die dargestellten Ergebnisse auf durchschnittlichen Akkulaufzeiten basieren und die Laufzeit sehr unterschiedlich ausfallen kann, abhängig von Einstellungen, Nutzungsweise und anderen Faktoren.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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