Apple hat sich nun auch zu den im Lauf der Woche offengelegten CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre geäußert. In einem Support-Artikel bestätigte das Unternehmen aus Cupertino, dass „alle Mac-Systeme und iOS-Geräte betroffen sind“, derzeit aber keine Exploits bekannt seien, die Kunden gefährdeten.
Laut Apple ist es selbst mit lokal auf einem Mac oder iOS-Gerät ausgeführten Apps sehr schwierig, die Anfälligkeiten auszunutzen. Es seien aber Angriffe gegen Safari unter macOS und iOS mit JavaScript möglich. Das geplante Update für den Browser habe nur geringe Auswirkungen auf dessen Leistung. Mit den Benchmarks Speedometer und ARES-6 seien die Einbußen nicht messbar. Beim JetStream-Benchmark seien es weniger als 2,5 Prozent.
Gestern war bekannt geworden, dass nahezu alle modernen Prozessoren anfällig für bis zu drei Sicherheitslücken sind. Angreifbar sind Funktionen, die 1995 mit den Pentium-Pro-Prozessoren von Intel eingeführt wurden, um deren Leistung zu verbessern. Während die Meltdown genannte Lücke tatsächlich nur Chips von Intel betrifft, lässt sich Spectre auch gegen CPUs von AMD und ARM einsetzen.
Intel und dessen Partner wissen schon seit Juni 2017 von den Problemen. Ein Linux-Experte erklärte gegenüber ZDNet USA, dass Google seine Erkenntnisse bereits im April mit Intel teilte – jedoch nicht mit Microsoft, Apple oder anderen Anbietern von Betriebssystemen.
Ursprünglich war geplant, die Bugs erst mit dem Januar-Patchday von Microsoft am kommenden Dienstag offenzulegen. Schon zuvor veröffentlichte Updates für Linux enthielten jedoch erste Hinweise auf die Fehlerkorrekturen. Die dadurch ausgelöste Berichterstattung veranlasste Intel und auch die Entdecker der Schwachstellen, die Offenlegung vorzuziehen.
Microsoft verteilt zudem seit gestern ein außerplanmäßiges Update für Windows 10, 8.1 und 7. Auch für diverse Linux-Distributionen beziehungsweise für den Linux-Kernel stehen Patches zur Verfügung. Diese Korrekturen sind unter Umständen aber nicht ausreichend, um einen Schutz vor den Angriffen auf Meltdown und Spectre zu gewährleisten. Laut Microsoft benötigen einige Windows-Systeme zusätzlich ein Firmware-Update. Intel teilte in dem Zusammenhang gestern mit, dass es bereits für mehr als die Hälfte seiner Produkte diese Updates entwickelt habe. Bis Ende kommender Woche werde es Fixes für mehr als 90 Prozent seiner Prozessoren zur Verfügung stellen.
Allerdings müssen diese Updates erst noch von Intels Partnern, sprich den PC- und Mainboard-Herstellern, an deren Produkte angepasst werden. Ob und wann vor allem Nutzer älterer PCs solche Firmware-Updates erhalten, ist nicht bekannt.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
[mit Material von Asha McLean, ZDNet.com]
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