Samsung meldet Rekordgewinn im vierten Quartal

Samsung hat eine erste Prognose für das vierte Quartal 2017 vorgelegt. Das koreanische Unternehmen schätzt seinen operativen Gewinn in dem Zeitraum auf 15,1 Billionen Won (11,8 Milliarden Euro). Das würde nicht nur einen neuen Rekord bedeuten, sondern auch einem Wachstum von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprechen.

Allerdings bleibt das Ergebnis hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Sie hatten laut Agentur Reuters mit einem operativen Profit von 15,9 Billionen Won gerechnet. Als Grund für das „schwache“ Ergebnis nannten sie dem Bericht zufolge den starken Won sowie einmalige Bonuszahlungen an Mitarbeiter.

Samsungs Umsatz soll sich im Dezemberquartal auf 66 Billionen Won (51,53 Milliarden Euro) erhöhen. Vor einem Jahr wies Samsungs Bilanz Einnahmen in Höhe von 53,33 Billionen Won aus. Da auch die Umsatzprognose geringer ausfällt als die Schätzung von Analysten, gab der Kurs der Samsung-Aktie an der Börse in Südkorea um rund zwei Prozent nach.

Das Geschäftsjahr 2017 will Samsung nun mit einem Umsatz von rund 239,6 Billionen Won (187,1 Milliarden Euro) und einem operativen Überschuss von 53,60 Billionen Won (41,85 Milliarden Euro) beenden. Für das Jahr 2016 meldete Samsung einen Profit von 29,24 Billionen Won bei Einnahmen von 201,87 Billionen Won. Damit würde Samsung seinen Umsatz um 19 Prozent und seinem Gewinn um 83 Prozent steigern.

Die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche wird Samsung erst gegen Monatsende vorlegen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Mobil- und Halbleitersparte wie in den Vorquartalen die wichtigsten Umsatz- und Gewinnbringer waren. Vor allem die weiterhin hohe Nachfrage nach Smartphones spült gleich mehrfach Geld in Samsungs Kassen, da es nicht nur eigene Smartphones anbietet, sondern auch wichtige Komponenten herstellt, allen voran Speicherchips und OLED-Displays. Letztere bezieht unter anderem Apple von Samsung.

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[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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