Google hat seine Statistik für die Verteilung der Android-Versionen aktualisiert. In der Woche bis zum 8. Januar lief auf 26,3 Prozent alle Android-Geräte die Version 7.x Nougat. Das entspricht einem Plus von drei Punkten gegenüber dem Vormonat. Das Wachstum ermöglichte es Nougat, das 2014 eingeführte Android 5.x Lollipop hinter sich zu lassen, dessen Anteil um 1,2 Punkte auf 25,1 Prozent schrumpfte.
Vom Marktführer ist Nougat jedoch noch 2,3 Punkte entfernt. Android 6.x Marshmallow behauptete sich mit 28,6 Prozent in der Statistik, 1,1 Punkte weniger als im November. Sollte Nougat jedoch mit derselben Geschwindigkeit auch in den kommenden Wochen wachsen, könnte es die Statistik bereits im Februar anführen.
Android 8.x Oreo spielt weiterhin nur eine sehr untergeordnete Rolle im Android-Ökosystem. Die im August 2017 gestartete aktuelle Version von Googles Mobilbetriebssystem verbesserte sich nur unwesentlich auf 0,7 Prozent – Anfang Dezember lag der Anteil der Android-Oreo-Geräte bei 0,5 Prozent. Das ebenfalls im August eingeführte Nougat benötigte auch bis Januar, um die Marke von 0,7 Prozent zu erreichen.
Die Anteile der weiteren Android-Versionen veränderten sich gegenüber dem Vormonat trotz ihres hohen Alters von mehr als vier Jahren nur geringfügig. Android 4.4 KitKat gab 0,6 Punkte ab und verschlechterte sich auf 12,8 Prozent. 5,6 Prozent für Android 4.1 bis 4.3 entsprechen einem Minus von lediglich 0,3 Punkten. Android 4.0 Ice Cream Sandwich und 2.3.x Gingerbread stagnierten bei 0,5 beziehungsweise 0,4 Prozent.
Google bemüht sich zwar schon länger, die Fragmentierung seines Mobil-OS zu reduzieren, bisher allerdings ohne spürbaren Erfolg. Abhilfe könnte künftig das Project Treble schaffen, das die Auslieferung von Updates vereinfachen und beschleunigen soll, da es den Aufwand für Anpassungen an die Gerätehardware deutlich reduziert. Allerdings funktioniert die Technik nur bei Geräten, die bereits mit Android 8 Oreo ausgeliefert wurden. Eine weitere Initiative ist Android One, für das Google unabhängig vom Gerätehersteller Softwareupgrades für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren verspricht. Hersteller müssen, um das „Android in seiner reinsten Form“ einsetzen zu können, auf jegliche eigene Aufsätze und Anpassungen verzichten – und damit auch auf den größten Teil der softwareseitigen Alleinstellungsmerkmale ihrer Produkte.
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