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CES: Intel kündigt „Durchbruch“ bei Quantum-Computing-Chips an

Intel-CEO Brian Krzanich hat bei seiner Keynote auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas einen wichtigen Durchbruch im Bereich Quantum Computing angekündigt. Dem Chiphersteller ist es gelungen, einen 49-Qubit-Superconducting-Quantum-Test-Chip herzustellen und auszuliefern. Der unter dem Codenamen Tangle Lake entwickelte Chip folgt nur zwei Monate nach der Vorstellung eines Test-Chips mit 17 Qubit.

Einer Pressemitteilung zufolge ist der 49-Qubit-Chip auch ein wichtiger Schritt hin zur Entwicklung eines vollständigen Quantum-Computing-Systems. „Ein 49-Qubit-Test-Chip ist ein wichtiger Meilenstein, weil er es Forschern erlaubt, Techniken zur Fehlerkorrektur zu berechnen und zu verbessern und Probleme zu simulieren“, teilte Intel mit.

Intels 49-Qubit Quantum Computing Test Chip (Bild: Walden Kirsch/Intel)Krzanich geht davon aus, dass Quantum Computing künftig in der Lage sein wird, Aufgaben zu erledigen, für die heutige Supercomputer Monate oder Jahre benötigen würden, wie die Entwicklung von Medikamenten, die Erstellung von Finanzmodellen oder Wettervorhersagen. Laut Mike Mayberry, Corporate Vice President und Managing Director von Intel Labs, wird es noch fünf bis sieben Jahre dauern, bis die Branche bestimmte technische Probleme lösen kann. Zudem würden für ein kommerziell verwendbares System Chips mit einer Million oder mehr Qubits benötigt.

Eine mögliche Alternative zu Superconducting Qubits sind Spin Qubits. Sie sollen die Skalierung vereinfachen, da sie kleiner sind als Superconducting Qubits. Sie sollen zudem einem Einzelelektronentransistor ähneln und grundsätzlich mit ähnlichen Fertigungstechniken herzustellen sein wie gewöhnliche Transistoren. Intel verfügt nach eigenen Angaben sogar über einen Fertigungsablauf für das eigene 300mm-Fertigungsverfahren.

Darüber hinaus stellte Krzanich Intels Forschung im Bereich Neuromorphic Computing vor – eine Computing-Technik, die an das menschliche Gehirn angelehnt ist. Intel Labs entwickelte demnach bereits einen Forschungschip namens Loihi, der über digitale Schaltkreise verfügt, die Grundfunktionen des Gehirns nachahmen. Neuromorphic Computing soll vor allem im Bereich Machine Learning und bei der Echtzeit-Verarbeitung von Daten eingesetzt werden. Forschungseinrichtungen will Intel noch im ersten Halbjahr Testchips zur Verfügung stellen.

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[mit Material von Corinne Reichert, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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