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Neue Vorabversion von Windows 10 verbessert Edge und Windows Shell

Microsoft hat eine weitere Vorabversion von Windows 10 freigegeben. Teilnehmer des Windows Insider Program, die den Fast Ring abonniert haben, können seit Ende vergangener Woche diverse Verbesserungen für den Browser Edge und die Windows Shell testen. Darüber hinaus enthält das Build 17074 Patches, die vor den Angriffen Meltdown und Spectre schützen sollen.

Unter anderem haben die Entwickler die sogenannten Hub-Ansichten überarbeitet, über die Nutzer auf Favoriten, die Leseliste oder den Browserverlauf zugreifen. Darüber hinaus können Nutzer nun persönliche Daten, die sie in Webformulare eingeben, speichern. Ist das Microsoft-Konto mit dem Browser verknüpft, stehen diese Daten auch in Edge auf anderen Geräten zur Verfügung.

Auch das Look and Feel der Leseansicht beziehungsweise des integrierten E-Book-Readers wurden durch den Einsatz von Elementen des Fluent Design laut Microsoft verbessert. Ein Pop-over-Menü für Notizen soll die Navigation zwischen Notizen, Anmerkungen und hervorgehobenen Textstellen vereinfachen. Für E-Books im EPUB-Format sowie die Leseansicht steht nun ein Grammatiktool zur Verfügung, das beispielsweise eine Silbentrennung ermöglicht und auf Wunsch Substantive, Verben und Adjektive hervorhebt.

Darüber hinaus zeigt Edge nun auf der Startseite sowie der Seite neuer Tab die Favoritenleiste an. Sobald eine Website aufgerufen wird, blendet der Browser die Favoritenleiste jedoch wieder aus, um mehr Platz für die gewünschten Seiteninhalte zu schaffen. Die Funktion zum Ausfüllen von Passwortfeldern sowie Erweiterungen stehen zudem nun auch im Privatsphäremodus zur Verfügung.

Neu ist auch, dass sich über die Windows Shell zuvor definierte Regeln für Ruhezeiten aktivieren lassen. Die Ruhezeiten werden zudem automatisch eingeschaltet, sobald der aktive Bildschirm dupliziert wird. „Werden Sie nie mehr während einer Präsentation unterbrochen“, schreibt Dona Sarkar, Chefin des Windows-Insider-Programms, in einem Blogeintrag.

Um den Zugriff auf häufig benutzte Dateien zu vereinfachen, zeigt das Startmenü ab sofort auch Links zu den Systemordnern „Dokumente“ und „Bilder“ an. Die Einstellungen-App enthält nun mehr Optionen für die Verwaltung des lokalen Speichers. Unter anderem findet sich dort die Datenträgerbereinigung. Auch die Sound-Einstellungen wurden überarbeitet.

Wie bei jeder neuen Preview hat Microsoft auch mit dem Build 17074 zahlreiche Fehler behoben. So soll Edge nicht mehr beim Öffnen von PDF-Dateien abstürzen und Bilder auf Flickr.com wieder korrekt anzeigen. Eine vollständige Liste aller Korrekturen findet sich in Sarkars Blogeintrag zum Build 17074.

Nutzer von Antivirensoftware von Drittanbietern sollten weiterhin darauf achten, dass sie die aktuellste Version sowie die aktuellsten Virendefinitionen einsetzen, um Probleme mit den Fixes für Meltdown und Spectre zu vermeiden. Zudem können Probleme bei der Audiowiedergabe in Edge auftreten. Das Browserfenster minimieren und nach drei Sekunden wieder vergrößern soll die Audiowiedergabe wiederherstellen. Zudem kann es vorkommen, dass beim Upgrade auf das Build 17074 in den Datenschutzeinstellungen der Zugriff auf Kamera und Mikrofon deaktiviert werden. Für Apps, die beide Komponenten benötigen, muss der Zugriff in dem manuell erneut aktiviert werden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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