Google bestätigt ein Problem mit Geräten aus der Google Cast-Familie in bestimmten Wi-Fi-Netzen. Zahlreiche Nutzer hatten sich beschwert, weil es offenbar auch bei älteren Google-Produkten zu Problemen mit dem Wi-Fi-Netz gekommen ist. Nutzer des Google Chromecast von Google Home scheinen vor allem betroffen zu sein.
Laut einem Experten von TP-Link soll es zu den Problemen kommen, weil die untersuchten Google-Geräte in einer sehr kurzen Zeit Hundertausende Datenpakete schicken. Von diesem Traffic-Peak sind viele Home-Router überfordert und stürzen ab.
Betroffen sind unter anderem die Router von ASUS, Netgear, TP-Link, Synology. Gegenüber 9to5Google hatte ein Google-Entwickler das Problem bestätigt und erklärt, dass der Hersteller daran arbeitet, das Problem in den Griff zu bekommen. Laut Google soll aber nur eine kleine Gruppe von Nutzern von den Problem betroffen sein.
Laut einer FAQ-Seite von TP-Link soll das Problem durch neue Versionen von Android und Google Apps verursacht werden. So hatte Google zu Beginn des Jahres 85 Sicherheitslecks in Android behoben. „Das Problem stammt von dem „Cast“-Feature der Geräte, das MDNS-Multicast Discovery Pakete sendet, um damit eine Verbindung mit Google-Produkten wie Google Home herzustellen. Normalerweise werden diese Pakete in einem 20-Sekunden-Intervall geschickt.“ Doch in dem aktuellen Fall werden mehr als 100.000 Pakete in sehr kurzer Zeit gesendet. Je länger ein Gerät im Ruhemodus ist, desto größter seien auch die Paket-Sendungen. Durch den Empfang dieser großen Datenmengen können verschiedene Funktionen des Heim-Routers abstürzen, darunter auch die Wi-Fi-Verbindung.
Von TP-Link gibt es bereits einen Fix für das Problem über ein Firmware-Update. Auch Netgear und Linksys haben inzwischen Firmware-Updates geliefert. Dadurch kann der Router mit diesen Paket-Ausbrüchen besser umgehen, ohne dabei abzustürzen. Anwender von anderen Geräten haben derzeit wohl keine andere Wahl, als die Cast-Geräte von Google zu deaktivieren.
Immer wieder hatte Google in den vergangenen Wochen mit Problemen zu kämpfen. So tauchten im Play-Store Kinderspiele auf, die mit einer Porno-Malware infiziert waren und Anfang Januar wurden über den Play-Store verseuchte Anwendungen an die Nutzer ausgeliefert. Auch bei Google App Scripts musste Google mit Updates für mehr Sicherheit sorgen.
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