Microsoft verteilt wieder Sicherheitsupdates für das Sicherheitsleck Spectre für AMD-CPUs. Microsoft war nach Bekanntwerden der Lücke schnell mit Updates zur Hand. Vor allem bei älteren Geräten sorgten diese aber für erhebliche Probleme bei Nutzern. Daraufhin setzte Microsoft diese am 9 Januar wieder aus. Insgesamt wurden 9 Patches gestoppt.
Jetzt habe Microsoft zusammen mit AMD einige dieser Probleme behoben, wie es in einem KB-Artikel heißt.
Microsoft veröffentlicht unter anderem zwei kumulative Updates über den Update-Katalog. Eines soll offenbar die Boot-Probleme von Windows Server 2016 auf AMD-Systemen beheben. Ein weiteres nennt Microsoft ein „2018-01 Kumulatives Update für Windows 10 Version 1709 für x64-basierte Systeme (KB4073290)“ für die Architekturen AMD64 und x86.
Zusätzliche Informationen dazu listet Microsoft unter der Support-Seite. Die Informationen, die Microsoft zu diesen beiden Updates liefert, und die auch Probleme mit weiteren Patches beheben sollen. Von den gestoppten 9 Updates hat Microsoft nun 5 wieder „aktiviert“. Diese sind KB4056892, KB4056898, KB4056895, KB4056897 und KB4056894.
Das Problem mit KB4056888 wird durch 40752000 laut Microsoft behoben. KB4056891, KB4056890, KB4056893 sind nach wie vor pausiert.
AMD-Geräte sind nicht von Meltdown betroffen. Mit diesen Updates wird lediglich das Leck im Betriebssystem geschlossen. Ein weiteres Update der Firmware soll das Sicherheitsleck dann ganz beheben. AMD entwickelt derzeit an diesem Update und will das gegen Ende des Monats ausliefern. Laut AMD sind lediglich AMD Opteron, Athlon und die Turion X2 Ultra-Familie von dem Problem betroffen.
Inzwischen weitet sich das Problem durch Updates immer weiter aus. Intel meldet, dass nicht nur ältere CPUs nach den Updates zu häufigen Neutstarts neigen, sondern dass auch neuere Prozessoren-Generationen von dem Problem betroffen sind. So sollen Skylake, Kaby Lake Ivy Bridge und Sandy Bridge laut Intel betroffen sein. Weiterhin scheint unklar zu sein, was diese unerwünschten Neustarts verursacht.
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