Microsoft erweitert OneDrive for Business mit der neuen Backup-Funktion „Files Restore“. Damit sollen Anwender versehentlich gelöschte Dokumente, Beschädigte Dateien oder durch Malware unbrauchbar gemachte Dateien wieder herstellen können. Das Feature ist ab sofort verfügbar und wird in den nächsten Wochen an die Nutzer ausgerollt, heißt es von Microsoft.
„Bislang war der Recovery-Prozess eines solchen Events sehr zeitaufwändig und kann auch mit dem Verlust der Daten einhergehen“, erklärt Stephen Rose, Produkt Marketing Manager von OneDrive for Business in einem Blog.
„Files Restore ist eine vollständige Self-Service-Recovery-Lösung, die es Administratoren und Nutzern erlaubt, Dateien von einem beliebigem Zeitpunkt innerhalb der letzten 30 Tage wieder herzustellen“, erklärt Rose. Die Lösung soll aber nicht nur der reinen Sicherung dienen. Nutzer können damit auch Änderungen an den Dateien feststellen. „Nutzer und Administratoren können Änderungen zurückspulen und über Aktivitätsdaten den richtigen Zeitpunkt für eine Wiederherstellung finden“, so Rose weiter.
Auf das Feature kann von den Einstellungen in OneDrive for Business zugegriffen werden. Hier können Anwender dann aus einzelnen Dateien auswählen und dann für individuelle Dateien einen Zeitraum bestimmen. Eine detaillierte Beschreibung dieses Features gibt Microsoft auf den eigenen Support-Seiten. Ab wann deutsche Nutzer Files Restore verwenden können, hat Microsoft nicht mitgeteilt.
Zudem zeichnet das Feature auch Metadaten zu den Daten auf, wie Bearbeiter oder durch wen eine Datei gelöscht wurde. In einem Histogramm zeigt die Lösung auch Zeitpunkte mit ungewöhnlichen Aktivitäten an. Anwender können auch mehrere Dateien wiederherstellen.
Files Restore ist vermutlich nicht als vollwertiger Ersatz für eine Backup-and-Recovery-Lösung gedacht und richtet sich wohl eher an den Endnutzer, der damit schnell und intuitiv wieder eine Datei herstellen kann, die für die tägliche Arbeit wichtig ist. Es zeigt aber, dass Microsoft durchaus im Bereich Datarecovery Ambitionen hat. Zu ist dieser Bereich inzwischen auch eine der wichtigsten Workloads auf dem Public-Cloud-Dienst Azure.
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