Samsung hat Einzelheiten zu neuen Isocell-Kamerasensoren veröffentlicht, die wahrscheinlich in den kommenden Flaggschiffen Galaxy S9 und S9+ zum Einsatz kommen. Auf seiner eigenen Website bestätigt und ergänzt der Hersteller damit frühere Informationen, die durch eine abgebildete Rückseite einer Galaxy-S9-Verkaufsverpackung durchsickerten.
Als Isocell-Sensor beschrieben wird ein extrem schneller und aus drei Schichten bestehender Kamerasensor („3-stack FRS“). Dieser Fast-Read-Out-Sensor soll die Aufnahme von 480 Bildern je Sekunde in Full HD (1080p) erlauben. Anzunehmen ist daher, dass auch die Aufnahme von 720p-Videos mit 960 Bildern je Sekunde mit dem kommenden Flaggschiff-Smartphone möglich sein wird – und somit eine Wiedergabe in extremer Super-Zeitlupe.
Das bietet zwar auch schon Sonys Xperia XZ Premium, allerdings nur jeweils für einen äußerst kurzen Zeitraum. Abzuwarten bleibt daher, ob Samsungs Sensortechnik längere Videos in Super-Zeitlupe ermöglicht.
Samsung stellt außerdem den Autofokus mit „Super PD“ (Super Phase Detection) heraus. Die Kamera soll dank des schnellen Phasenerkennungs-Autofokus in der Lage sein, die Entfernung sich schnell bewegender Objekte selbst bei schlechten Lichtbedingungen genau zu bestimmen und die Fokussierung weiter zu beschleunigen. Auf schnellere Aufnahmen wies auch bereits der Zusatz „Super Speed Dual Pixel“ auf der geleakten Verkaufsverpackung von Galaxy S9 hin – auf dem Galaxy S8 fehlte noch der Zusatz „Super Speed“.
Weiterhin hebt der koreanische Hersteller hervor, dass der Isocell-Slim-Bildsensor über 0,9 Mikrometer große Pixel verfügt und damit noch kompaktere Kameramodule in Mobilgeräten bei gleichzeitig hoher Auflösung ermöglicht. Dual-Kameras sollen dank Isocell Dual künftig Fotografie-Erfahrungen ähnlich wie bei DSLR-Kameras ermöglichen mit größerer Lichtempfindlichkeit, Tiefeneffekten sowie überlegener Helligkeit bei allen Bedingungen.
Vor Kurzem hatte Samsung bestätigt, dass es das Galaxy S9 Ende Februar zum Mobile World Congress in Barcelona vorstellen wird. Es ist davon auszugehen, dass das Smartphone von Samsungs neuem Exynos-Prozessor 9810 beziehungsweise je nach Region von Qualcomms neuem Flaggschiff-SoC Snapdragon 845 angetrieben wird. Auf einen im Display verbauten Fingerabdrucksensor soll Samsung jedoch verzichten. Stattdessen soll der biometrische Scanner zumindest eine neue Position erhalten, und zwar unterhalb der rückwärtigen Kamera, um versehentliche Berührungen der Linsenabdeckung zu vermeiden.
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