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Firefox 58 beschleunigt Grafik-Rendering unter Windows

Mozilla hat wie angekündigt die Version 58 seines Browsers Firefox freigegeben. Beim zweiten Quantum-Release steht erneut die Verbesserung der Performance im Vordergrund. Die Leistung steigern die Entwickler aber nicht nur durch die bereits angekündigten Änderungen bei der Verarbeitung von WebAssembly-Code. Auch eine überarbeitete Grafik-Engine für Windows und der optionale Tracking-Schutz sollen die Seitenladezeiten verkürzen.

Die Grafik-Engine lädt Inhalte nun mithilfe eines eigenen CPU-Threads. Das soll den Browser nicht nur beschleunigen, sondern auch das ungleichmäßige oder abgehackte Laden von Websites reduzieren. In einem von Mozilla entwickelten Benchmark, der „die Durchführung von schwerem JavaScript-Code simuliert“, soll sich die Bildwiederholungsrate um 30 Prozent von 31 auf 40 Frames verbessern. Weitere Fortschritte verspricht Mozilla mit dem künftigen Webseiten-Renderer WebRender, der derzeit als Servo-Forschungsprojekt entwickelt wird. In allgemein verfügbaren Benchmarks zeigen sich hingegen keine großen Auswirkungen.

Der Tracking-Schutz von Firefox soll die Ladezeiten von Websites deutlich verkürzen (Bild: Mozilla).

Der optionale Tracking-Schutz ist zwar schon seit November auch außerhalb des Privatsphäre-Modus erhältlich, Mozilla nutzt das jüngste Update jedoch erneut, um auf die Performance-Vorteile hinzuweisen. Da der Browser bei permanent aktiviertem Tracking-Schutz die für die Verfolgung des Nutzers benötigten Elemente nicht lädt, soll sich das Laden einer Website deutlich verkürzen. Eine Testseite lädt demnach ohne Tracking-Schutz innerhalb von 7,3 Sekunden, mit Tracking-Schutz soll der Vorgang schon nach 3,2 Sekunden abgeschlossen sein.

Darüber hinaus soll es nun möglich sein, mit Firefox erstellte Screenshots direkt in die Zwischenablage zu kopieren, um sie von dort aus in andere Anwendungen einzufügen. Außerdem stellt Mozilla die Screenshot-Funktion auch im Privat-Browsing-Modus zur Verfügung.

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Android-Nutzer profitieren indes von einer verbesserten Lesezeichenfunktion. „Anstatt einer Dialogbox gibt es nun eine Vollbildansicht, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Ordner ganz einfach einzusehen, zu organisieren oder neu zu erstellen sowie Lesezeichen in die entsprechenden Ordner zu verschieben“, ergänzte Mozilla.

Firefox für Android unterstützt zudem ab Version 58 Progressive Web Apps. Progressive Web Apps, also Websites, die wie eine App ausgeführt werden können, erkennen Nutzer laut Mozilla an einem Haus-Button in der Adresszeile. Ein Klick auf den Button legt ein Icon der Website auf dem Homebildschirm ab, worüber sich die Website künftig im Vollbildmodus und ohne Browseroberfläche anzeigen lässt.

Firefox 58 steht ab sofort für Windows, Mac OS X, Linux und Android zur Verfügung. Nutzer, die den Browser bereits installiert haben, erhalten das Update automatisch. Es kann aber auch über die Mozilla-Website oder den Google Play Store geladen werden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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