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Telekom will 33 Gewerbegebiete mit Glasfaser anbinden

Die Telekom will den Glasfaseranschluss 2018 in 33 Kommunen weiter vorantreiben. Damit sollen rund 7.600 Unternehmen in diesem Jahr Internetverbindungen mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s erhalten. Schwerpunkt dieser bereits 2017 gestarteten Initiative sind Gewerbegebiete in verschiedenen Regionen Deutschlands.

Die Deutsche Telekom will den Glasfaserausbau in 33 Gewerbegebieten vorantreiben und damit Breitband mit bis zu 1 GBit/s ermöglichen (Bild: Deutsche Telekom).

„Wir bieten den Unternehmen damit die beste Infrastruktur für die Digitalisierung. Und der Ausbau geht weiter: Unser Zwischenziel ist bundesweit 3.000 Gewerbegebiete in Deutschland mit FTTH (Fiber to the Home) an unser Glasfasernetz anzuschließen“, erklärt Hagen Rickmann, Geschäftsführer der Sparte für Gewerbekunden bei der Deutschen Telekom.

Die Gewerbegebiete, die noch in diesem Jahr angeschlossen werden sollen, liegen in den Kommunen Amberg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dippoldiswalde, Dresden, Düsseldorf, Flörsheim, Frankfurt, Frechen, Großbeeren, Hamburg, Hermsdorf, Hildburghausen, Hürth, Kelkheim, Köln, Kriftel, Langen, Leipzig, Lindlar, Lübeck, Mannheim, Markkleeberg, Nienburg, Oldenburg, Pinneberg, Planegg, Potsdam, Sandersdorf-Brehna und Seevetal. Eine Verfügbarkeitsprüfung sowie weitere Informationen gibt es über die Telekom.

Unternehmen, die sich früh für einen Anschluss an das Glasfaser-Netz der Telekom in den Gewerbegebieten entscheiden, werden ohne zusätzliche Kosten angeschlossen. Die Tarife der Telekom bei Glasfaser reichen vom asymmetrischen 100 MBit/s-Geschäftskundenanschluss bis hin zum symmetrischen 1 GBit/s-Anschluss.

Für die aktuelle Anbindung wird die Telekom laut eigenen Angaben rund 500 Kilometer Glasfaser verlegen und die Unternehmensstandorte direkt an das Glasfaser-Netz anbinden. Beim dem aktuellen Anschluss der 33 Kommunen setzte die Telekom auf das Trenching-Verfahren, das sich mit kurzen Bauzeiten umsetzen lässt.

Das Micro-Trenching-Verfahren soll einen schnellen Ausbau ermöglichen. Die Telekom setzt beim Verlegen der Glasfaserkabel aber auch auf andere Verfahren (Bild: Deutsche Telekom)

Dabei wird nicht wie bei traditionellen Verfahren die gesamte Straße aufgebaggert, sondern nur ein kleiner Schlitz in die Asphaltdecke gefräst, in dem dann das Kabel verlegt wird. Diese schnelle und vergleichsweise günstige Methode ist jedoch nicht immer möglich. In ländlichen Gebieten können die Leistungen auch über einen speziellen Pflug verlegt werden. Teilweise führt die Telekom die Kabel auch oberirdisch an Holzmasten. Laut eigenen Angaben investiert die Telekom jährlich 5 Milliarden Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes.

Parallel dazu plant die Telekom auch ab Mitte des Jahres das Super-Vectoring auszurollen. Damit erreichen VDSL-Anschlüsse über 250 Mbit/s. Die Telekom investiert Jahr für Jahr rund fünf Milliarden Euro und betreibt mit mehr als 450.000 Kilometer das größte Glasfaser-Netz in Europa. Einen schnelleren Breitbandausbau ermöglichte auch ein Beschluss des Bundesrates im Jahr 2016. Will Deutschland als Wirtschaftsstandort dauerhaft konkurrenzfähig bleiben, ist ein schnellerer Ausbau durchaus geboten, denn Vergleichsstudien mit anderen Staaten sehen den Exportweltmeister beim Thema Breitband bestenfalls im Mittelfeld.

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Martin Schindler

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