Nachdem Xiaomi die Auslieferung des Updates auf Android 8.0 für das Android-One-Smartphone Mi A1 wegen einiger Bugs gestoppt hatte, wird die Aktualisierung nun ausgeliefert. Seit gestern Abend wird das 1,1 GByte große Update per OTA angeboten. Neben Android 8.0 Oreo enthält es außerdem die Anfang des Monats von Google bereitgestellten Sicherheitspatches.
Diese beheben mehrere Sicherheitslücken, von denen einige auch als kritisch bewertet sind. Sie erlauben unter Umständen die Installation schädlicher Apps, mit denen Dritte die vollständige Kontrolle über ein Android-Gerät übernehmen könnten. Sie enthalten auch die Patches für die mit Spectre bezeichneten CPU-Schwachstellen, wovon auch die in Android-Smartphones verwendeten ARM-Prozessoren betroffen sind.
Das Xiaomi Mi A1 ist ist mit einem 5,5-Zoll-Full-HD-Display ausgestattet. Als Betriebssystem kommt ein fast pures Android zum Einsatz. Es kommt aber nicht nur mit Googles Android, sondern hat auch solide Hardware an Bord. Es verfügt unter anderem über eine 12-Megapixel-Dualkamera mit 2-fach optischem Zoom und bietet einen Portrait-Modus wie das iPhone 7 Plus. Die Qualität der Fotos erzielt im Kurztest erwartungsgemäß nicht das Niveau von aktuellen Flaggschiffmodellen.
Dank eines microSD-Card-Slots ist ein Speicherausbau um bis zu 128 GByte möglich. Im Test kommt es aber auch mit einem 200-GByte-Modell von Sandisk zurecht. Diese kann als mobiler Speicher oder als Systemspeicher eingerichtet werden. Wie das Mi MIX 2 unterstützt das A1 das hierzulande wichtige LTE-Band 20.
Angetrieben wird das nur 7,3 Millimeter dicke Mi A1 von einem Snapdragon 625, dem 4 GByte RAM zur Seite stehen. Außerdem bietet es einen 3080-mAh-Akku, einen Infrarotsensor, einen Type C-Anschluss, sowie einen Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Eine 3,5-mm-Buchse für den Anschluss eines Kopfhörers ist ebenfalls vorhanden.
Mit dem A1 liefert Xiaomi ein solides und günstiges Android-One-Gerät, das wie andere Android-One-Smartphones vor allem wegen einer schnellen Bereitstellung von Updates überzeugt. Wie bei den Pixel-Geräten von Google sollen Android-One-Smartphones mindestens zwei Jahre mit Updates versorgt werden.
Offiziell wird das Mi A1 in Deutschland nicht verkauft. Allerdings bieten es hierzulande inzwischen einige Händler an, sodass man es nicht über einen chinesischen Online-Store importieren muss. Allerdings ist es dort noch immer am günstigsten. Bei Elektronikhändler Conrad kostet es beispielsweise 252 Euro, für 20 Euro zusätzlich beträgt die Garantiezeit 48 Monate, während es zum Beispiel bei Gearbest bereits ab knapp 180 Euro erhältlich ist. Wer also auf Nummer sicher gehen will und eine schnelle Lieferung bevorzugt, bestellt das A1 bei Conrad. Wer Geld sparen möchte, wählt das Angebot bei Gearbest.
Einfuhrumsatzsteuer und Zoll fallen bei einer Gearbest-Bestellung in der Regel nicht an, da die Einfuhr über ein anderes EU-Land erfolgt. Derzeit steht allerdings die Versandoption „German Priority“ respektive „German Express“ nicht zur Verfügung. Stattdessen können Kunden mit der Option „Insgesamt dauert es circa 15 bis 20 Werktage bis das Gerät beim Kunden ist.
Ein bisschen Risikofreude gehört bei Bestellungen aus China allerdings dazu, weil im Fall der Garantieabwicklung der Rückversand ins Reich der Mitte wegen neuer Luftfrachtbestimmungen der IATA in Bezug auf Produkte mit nicht herausnehmbarer Batterien schwierig ist. Häufig lehnen Paketdienste diesen sogar generell ab.
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